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Frühgeburt

Kommt ein Kind vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche auf die Welt, wird es als Frühgeburt in der Klinik intensiv überwacht. Je nachdem, wie viel zu früh es geboren ist, benötigt es unter Umständen viel Unterstützung, zum Beispiel beim Atmen. Viele frühgeborene Kinder müssen deshalb einige Zeit, manchmal mehrere Wochen, in der Klinik verbringen.

Für die Eltern beginnt nach einer Frühgeburt oft eine sorgenvolle Zeit. Die meiste Zeit müssen sie die Pflege und Verantwortung für ihr Kind dem Klinikpersonal und technischen Apparaten überlassen. Doch auch wenn Sie sich angesichts der medizinischen Abläufe vielleicht oft hilflos und ausgeliefert fühlen: Sie können viel für Ihr Kleines tun. Je mehr Zeit Sie mit dem Kind verbringen, ihm Geborgenheit durch körperliche Nähe und liebevolle Zuwendung vermitteln, desto besser kann es sich entwickeln (-> Känguruhen, -> Stillen nach Frühgeburt). 

In der oft schwierigen ersten Zeit nach der Geburt eines Frühchens können auch die Eltern Hilfe und Unterstützung gebrauchen. Zum einen, um Erschöpfung vorzubeugen und für das Kind da sein zu können. Zum anderen, um das Erlebte zu verarbeiten und mit der unerwarteten Situation zurechtzukommen. Auch wenn die Sorge um das Kind im Mittelpunkt steht, ist es doch wichtig, dass sich insbesondere die Mutter nicht übernimmt. Sie hat die körperlichen „Nachwehen“ und Umstellungen des Wochenbetts zu verkraften, weshalb sie immer wieder die Möglichkeit haben sollte, sich auszuruhen.

Wird das Frühgeborene gesund aus der Klinik entlassen, ist die Zeit der größten Sorgen meist vorbei. Muss das Kind aber weiter behandelt oder in seiner Entwicklung besonders gefördert werden, kann selbst für erfahrene Eltern die Pflege des Frühgeborenen eine tägliche Herausforderung sein. Tatkräftige Unterstützung durch Fachkräfte, Angehörige und Freunde oder auch eine Haushaltshilfe sowie der Austausch mit anderen betroffenen Eltern sind dann oft eine wertvolle Hilfe. 

Der Mutterschutz erhöht sich nach einer Frühgeburt von 8 auf 12 Wochen.

Weitere Informationen zum Thema Frühgeburt finden Sie hier.

Stand: 06.01.2016
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