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Gebärmutter-Rückbildung

Die Gebärmutter vergrößert sich während der Schwangerschaft um das 20-Fache und erreicht ein Gewicht von ungefähr einem Kilogramm. Im Verlauf des Wochenbetts bildet sie sich annähernd auf ihre ursprüngliche Größe und ein Gewicht von 50 bis 70 Gramm zurück. Unmittelbar nach der Geburt lässt sich die Gebärmutter noch zwischen Nabel und Schambein ertasten. Sie sinkt danach durch die Verkleinerung täglich um etwa einen Zentimeter ins Becken zurück.

Weil sich am Ende der Geburt die Nachgeburt (Plazenta und Eihäute) von der Gebärmutterwand löst, entsteht an dieser Stelle eine große Wundfläche. Die Wundheilung verläuft in mehreren Phasen. Sie wird vom sogenannten Wochenfluss (Lochien) begleitet. Dieser beginnt mit  Blutungen, die stärker sind als eine Monatsblutung und nach zwei bis drei Tagen weniger werden. 

Nach der Geburt wird die Gebärmutter nicht mehr so stark durchblutet wie während der Schwangerschaft, was die Wundheilung beschleunigt. Auch das Stillen unterstützt die Rückbildung und Wundheilung, denn die Ausschüttung des Hormons Oxytocin während des Stillens bewirkt, dass sich die Gebärmutter zusammenzieht. Darüber hinaus können Wochenbettgymnastik und angepasste Bewegung den Prozess der Rückbildung fördern.

Stand: 06.01.2016
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