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Depressionen nach der Geburt bei Vätern

Auch Väter können nach der Geburt eine Depression entwickeln. Man schätzt, dass etwa zehn Prozent der Väter während der Schwangerschaft und innerhalb des ersten Jahres nach der Geburt Anzeichen einer Depression zeigen. Das Risiko dafür ist zwischen dem dritten und sechsten Monat nach der Geburt am höchsten.
Schlafmangel, ungewohnte Sorgen und wenig Zeit für sich selbst bringen viele Eltern an ihre Belastungsgrenzen. Auch die plötzliche Verantwortung für einen vollkommen abhängigen kleinen Menschen kann seelisch sehr belasten. In einer solchen Ausnahmesituation können zudem Paarkonflikte aufbrechen, die sich früher leichter regeln ließen.

Depressive Verstimmungen machen sich durch anhaltend erhöhte Reizbarkeit, Erschöpfung und Schlafstörungen sowie Gefühle der Freudlosigkeit, Antriebs- und Konzentrationsschwäche bemerkbar. Manchmal klagen betroffene Väter auch darüber, dass sie keine tiefen Vatergefühle entwickeln.
Eine Depression legt sich meist nicht von allein. Deshalb ist es wichtig, dass sich Väter bei Anzeichen einer Depression Unterstützung holen. Hilft Entlastung im Alltag oder die Klärung von schwelenden Konflikten nicht weiter, kann es notwendig sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine Schwangerschaftsberatungsstelle, die Eltern auch nach der Geburt eines Kindes weiterhilft, kann die erste Anlaufstation sein.

Mehr Informationen zum Thema „Auch Väter haben Tiefs“ finden Sie hier.

Stand: 06.01.2016
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