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Die Partnerin unterstützen

Eine Schwangerschaft ist eine große Herausforderung für den Körper. Eine werdende Mutter muss zwar deshalb nicht wie ein rohes Ei behandelt werden. Männer können ihre Partnerin aber auf vielfältige Weise unterstützen.

© BZgA/HN/Eichhöfer

Eine Schwangerschaft ist meist eine schöne, aber durchaus auch anstrengende Zeit. Selbst wenn sie ohne größere Beschwerden verläuft, brauchen Schwangere immer wieder den Beistand ihrer Partner. Das gilt besonders, wenn die Schwangerschaft im letzten Drittel beschwerlicher wird.

Jede Frau ist auf ihre ganz eigene Art und Weise schwanger. Was die eine als willkommene Unterstützung begrüßt, empfindet die andere vielleicht als Einmischung in ihre Selbstständigkeit. Gegen Ende der Schwangerschaft sind viele Frauen schnell erschöpft und freuen sich, wenn sie sich ausruhen dürfen. Anderen täte es vielleicht gut, wenn jemand ihren unverminderten Tatendrang ein wenig bremsen würde.

Auf die Bedürfnisse und mögliche Stimmungsschwankungen ihrer Partnerin einzugehen, gelingt leichter, wenn Männer auch ihr eigenes Befinden im Auge behalten. Gut für sich selbst zu sorgen, etwa sich mit anderen (werdenden) Vätern auszutauschen, den Alltag weniger stressig zu gestalten und sich damit zu befassen, wie man das neue Leben angehen möchte, kommt auch der Partnerschaft zugute.

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sind nicht verpflichtet, werdende Väter für Vorsorgetermine ihrer Partnerin freizustellen. Werden keine Untersuchungstermine außerhalb Ihrer Arbeitszeiten angeboten, suchen Sie am besten im Gespräch mit Ihren Vorgesetzten nach einer einvernehmlichen Lösung.

In Bezug auf die Begleitung bei der Geburt sind entsprechende Regelungen im Arbeits- und Tarifvertrag ausschlaggebend. Finden sich dort keine Regelungen, haben Sie Anspruch auf bezahlten Sonderurlaub nach §616 BGB. In jedem Fall ist auch hier ein Gespräch mit Ihrer Arbeitgeberin oder Ihrem Arbeitgeber empfehlenswert.

 

Hier einige Dinge, die der schwangeren Partnerin (und einem selbst) gut tun können:

  • Auch wenn eine Schwangerschaft problemlos verläuft, befindet sich die Frau doch in einem manchmal strapaziösen körperlichen und seelischen Wandlungsprozess. Diese Tatsache anzuerkennen und der Frau gegenüber zum Ausdruck zu bringen, kann ihr sehr gut tun.
  • Frauen und Männer befassen sich oft auf sehr unterschiedliche Weise mit der Schwangerschaft und den sich verändernden Lebensumständen. Wer seiner Partnerin mitteilt, was ihn umtreibt und bewegt, beugt Missverständnissen vor. Wer allzu schweigsam ist, erweckt leicht den Eindruck, sich kaum für die Schwangerschaft zu interessieren.
  • Mit der Zeit sollten Schwangere nichts Schweres mehr heben und möglichst nicht lange stehen. Hektik und Stress tun zu keinem Zeitpunkt gut. Wenn die Hausarbeit nicht ohnehin schon geteilt wurde, sollten (werdende) Väter spätestens jetzt ihre Hälfte übernehmen – oder auch mal mehr.
  • In Gegenwart der Schwangeren zu rauchen, ist schädlich für das ungeborene Kind und kann die Frau unnötig in Versuchung führen. Auch sich mit dem Alkohol zurückzuhalten, erleichtert ihr den notwendigen Verzicht.
  • In der Schwangerschaft besonders auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten, fällt leichter, wenn beide Partner mitmachen.
  • Viele Schwangere mögen es, körperlich verwöhnt zu werden. Der Partnerin gelegentlich den dicker werdenden Bauch sanft zu massieren, entspannt und schützt ihre strapazierte Bauchhaut. Und es erhöht die Chancen des werdenden Vaters, sein Kind einmal zu spüren zu bekommen.

Hilfen zum Rauchstopp

Die BZgA-Website www.rauchfrei-info.de bietet Raucherinnen und Rauchern umfangreiche Informationen und bewährte Tipps zum Aufhören. Das Rauchfrei-Ausstiegsprogramm der BZgA begleitet und unterstützt Aufhörwillige über 21 Tage hinweg mit vielen Infos und Empfehlungen.

Stand: 17.02.2016
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