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Lexikon

Die Abnabelung ist das Durchtrennen der Nabelschnur des Neugeborenen nach der Geburt. Vorher wird die Nabelschnur beiderseits der Schnittstelle abgebunden oder abgeklemmt. Der Schnitt ist schmerzlos, da die Nabelschnur keine Nerven enthält. Die Trennstelle liegt etwa zwei Finger breit vom Bauch des Kindes entfernt. Der verbliebene Rest der Nabelschnur trocknet aus und fällt innerhalb einiger Tage von selbst ab. Die zurückbleibende Narbe bildet den Bauchnabel.

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  • Das Kind während und nach der Geburt
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Von einer Fehlgeburt (Abort) spricht man, wenn die Schwangerschaft vorzeitig endet, das Kind weniger als 500 Gramm wiegt und nach der Geburt keine Lebenszeichen wie Atmung, Herzschlag und Nabelschnur-Puls zeigt. Bei einer Fehlgeburt in diesem Sinne bestehen keine standesamtliche Melde- und keine Bestattungspflicht. Es steht den Eltern jedoch frei, die Geburt ihres Kindes beim Standesamt beurkunden zu lassen und es auch zu bestatten.

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Abortiv-Ei ist die medizinische Bezeichnung für eine befruchtete, aber entwicklungsgestörte oder nicht entwicklungsfähige Eizelle (umgangssprachlich auch Windei oder Molenei. Solche Eizellen werden bis zur achten Schwangerschaftswoche von selbst abgestoßen.

Synonyme: Windei

Abruptio (genauer: Abruptio graviditatis) ist die medizinische Bezeichnung für einen Schwangerschaftsabbruch. Als Schwangerschaftsabbruch bezeichnet man die absichtlich herbeigeführte vorzeitige Beendigung der Schwangerschaft. In Deutschland ist der Schwangerschaftsabbruch grundsätzlich rechtswidrig, unter bestimmten Voraussetzungen aber straffrei. Der Abbruch wird meist durch Absaugen oder (heute seltener) durch Ausschaben der Gebärmutter vorgenommen. Ein anderes Verfahren ist die medikamentöse Einleitung von Wehen mit dem Wirkstoff Mifegyne.


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Die Absaugmethode (Vakuumaspiration) ist die am häufigsten angewendete Methode bei einem Schwangerschaftsabbruch. Dabei wird unter Narkose ein schmales Röhrchen durch die Scheide in die Gebärmutter-Höhle eingeführt und die Gebärmutter-Schleimhaut, die Fruchtblase und damit auch der Embryo mit einer Pumpe herausgesaugt.

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Synonyme: Vakuumaspiration

Abtreibung ist die umgangssprachliche Bezeichnung für einen Schwangerschaftsabbruch. Als Schwangerschaftsabbruch bezeichnet man die absichtlich herbeigeführte vorzeitige Beendigung der Schwangerschaft. In Deutschland ist der Schwangerschaftsabbruch grundsätzlich rechtswidrig, unter bestimmten Voraussetzungen aber straffrei. Der Abbruch wird meist durch Absaugen oder (heute seltener) durch Ausschaben der Gebärmutter vorgenommen. Ein anderes Verfahren ist die medikamentöse Einleitung von Wehen mit dem Wirkstoff Mifegyne.

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Abtreibungspille ist die umgangssprachliche Bezeichnung für das Medikament Mifegyne. Die Einnahme des Mittels führt zum Abbruch einer Schwangerschaft. Diese Methode wird medikamentöser Schwangerschaftsabbruch genannt. Sie ist nur bis zum Ende der neunten Schwangerschaftswoche möglich (beziehungsweise bis zum 63. Tag nach dem ersten Tag der letzten Periode).

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Eine Adoption ist nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch die Annahme einer Person als Kind. Zwischen Annehmenden und Angenommenen entsteht rechtlich ein Eltern-Kind-Verhältnis, unabhängig von der biologischen Abstammung. Mit einer Adoption erlöschen die bisherigen rechtlichen Verwandtschaftsverhältnisse.
Gibt man sein Kind zur Adoption frei, entfallen jegliche Eltern-Pflichten. Gleichzeitig verliert man das Sorge- und Umgangsrecht für sein Kind. Anders als bei einer Pflegefamilie, in der Kinder vorübergehend untergebracht werden können, ist eine Adoption auf Dauer angelegt.

Adrenalin ist ein Hormon der Nebennierenrinde, das durch Nervenimpulse ausgeschüttet wird. Es sorgt dafür, dass der Körper in Stresssituationen schnell reagieren kann. Adrenalin lässt unter anderem die Pulsfrequenz und den Blutdruck ansteigen. Wenn eine schwangere Frau in eine Stress-Situation gerät, kann sich die Adrenalin-Ausschüttung auch auf das Kind auswirken: Zum Beispiel werden seine Bewegungen im Mutterleib stärker.


Alpha-Fetoprotein (AFP) ist ein Bluteiweiß des Fötus. Es wird in seinem Verdauungstrakt, in der Leber und im Dottersack gebildet. Wenn der Fötus Urin ausscheidet, gelangt das Protein ins Fruchtwasser und damit in den Blutkreislauf der Schwangeren.
Im Rahmen vorgeburtlicher Früherkennungs-Untersuchungen (Pränataldiagnostik) werden die AFP-Werte im Blut der Schwangeren bestimmt. Hohe Werte können auf eine Entwicklungsstörung des Rückenmarkskanals (Neuralrohrs) oder auch auf eine Mehrlingsschwangerschaft hinweisen. Sehr niedrige Werte können zum Beispiel ein Hinweis auf das Down-Syndrom sein.

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Synonyme: Alpha-Fetoprotein

AIDS ist die Abkürzung des englischen Begriffs „Acquired Immune Deficiency Syndrome“, übersetzt „erworbenes Immundefektsyndrom“. Aids ist eine schwere, durch das HI-Virus ausgelöste Schwächung des körpereigenen Abwehrsystems. Aids macht den Körper wehrlos gegen viele Krankheitserreger, die ein gesunder Mensch ohne Probleme abwehrt. Die Schwächung des körpereigenen Immunsystems löst Krankheiten (beispielsweise Tumore) aus, die ohne Behandlung zum Tode führen. Eine HIV-Infektion kann bei der Geburt von der Mutter auf das Kind übertragen werden. Das Übertragungsrisiko lässt sich jedoch durch eine medikamentöse Behandlung erheblich verringern.





 

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Akne ist ein Oberbegriff für Hauterkrankungen, bei denen die Talgdrüsen der Haut zuviel Hautfett produzieren und schließlich verstopfen. Wenn sie sich entzünden, können Pickel, Mitesser und Pusteln entstehen. Akne wird meist durch hormonelle Veränderungen ausgelöst und tritt vor allem in der Pubertät auf. Für gewöhnlich ist eine Akne harmlos und heilt von selbst wieder aus. Jungen sind häufig stärker betroffen als Mädchen.


Akupunktur ist ein Behandlungsverfahren der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Dabei werden an bestimmten Punkten der Haut spezielle, sehr feine Nadeln unterschiedlich tief eingestochen und manchmal leicht bewegt. Dies soll Körpervorgänge beeinflussen und zum Beispiel Schmerzen lindern. Die TCM geht davon aus, dass die Lebensenergie (Chi) im Körper in bestimmten Bahnen (Meridiane) zirkuliert. Krankheiten werden als Störungen dieses Energieflusses angesehen. Das Reizen der Akupunkturpunkte entlang der vermuteten Meridiane soll harmonisierend wirken. Hierzulande wird die Akupunktur vor allem als Alternative zur Schmerzbehandlung mit Medikamenten eingesetzt.

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Das fetale Alkohol-Syndrom (FAS) ist eine vorgeburtliche Schädigung des Kindes. Sie wird während der Schwangerschaft durch Alkoholkonsum der Mutter verursacht. Kinder, die von einem FAS betroffen sind, weisen körperliche Entwicklungsstörungen auf und sind in ihrem Verhalten auffällig. Wie stark die Störungen sind, ist abhängig davon, wie viel und wann in der Schwangerschaft Alkohol konsumiert wurde. Die meisten Schäden bleiben als lebenslange Beeinträchtigungen bestehen.

Typische Auffälligkeiten sind ein geringes Geburtsgewicht, körperliche Missbildungen wie Nierenschäden und Herzfehler, sichtbare Auffälligkeiten wie Verformungen im Gesichtsbereich, Verhaltensstörungen wie geringer Saugreflex, Ruhelosigkeit und leichte Reizbarkeit sowie Defizite in der weiteren geistigen Entwicklung.

Eine Allergie ist eine Abwehrreaktion des Körpers gegen bestimmte Stoffe. Das körpereigene Immunsystem reagiert auf diese normalerweise harmlosen Stoffe, als müsste es einen Krankheitserreger abwehren. Dies kann verschiedene Beschwerden auslösen, zum Beispiel Schnupfen, tränende und juckende Augen, Hautausschlag oder Verdauungsstörungen. Häufige Allergieauslöser sind Pflanzenpollen, Hausstaub oder bestimmte Nahrungsmittel.


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Alpha-Fetoprotein (AFP) ist ein Bluteiweiß des Fötus. Es wird in seinem Verdauungstrakt, in der Leber und im Dottersack gebildet. Wenn der Fötus Urin ausscheidet, gelangt das Protein ins Fruchtwasser und damit in den Blutkreislauf der Schwangeren.
Im Rahmen vorgeburtlicher Früherkennungs-Untersuchungen (Pränataldiagnostik) werden die AFP-Werte im Blut der Schwangeren bestimmt. Hohe Werte können auf eine Entwicklungsstörung des Rückenmarkskanals (Neuralrohrs) oder auch auf eine Mehrlingsschwangerschaft hinweisen. Sehr niedrige Werte können zum Beispiel ein Hinweis auf das Down-Syndrom sein.

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Bei einer ambulanten Geburt können Mutter und Kind, wenn keine Komplikationen vorliegen, etwa zwei bis sechs Stunden nach der Geburt wieder nach Hause gehen. Ambulante Geburten können in einem Geburtshaus oder in einer Klinik stattfinden.


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Das Amnion ist die innere Eihaut, die die Fruchtblase umschließt. Seine nach innen, also zum Embryo hin gelegenen Zellen bilden das Fruchtwasser.


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Das Fruchtwasser (Amnion-Flüssigkeit) ist die Flüssigkeit in der Fruchtblase, in der das ungeborene Kind schwimmt. Es kann sich darin bewegen und ist geschützt. Das Fruchtwasser wird von der inneren Eihaut gebildet. Es enthält Eiweiße, Zucker, Kalium, Natrium und Spurenelemente sowie Hautzellen des Kindes.

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Das Amnioninfektionssyndrom (AIS) bezeichnet eine gefährliche bakterielle Infektion in der Schwangerschaft. Häufigste Ursache sind Bakterien, die aus der Scheide in die Gebärmutter aufsteigen und die Eihäute (Amnion = innere Eihaut), die Plazenta und das Ungeborene infizieren können. Das AIS tritt besonders häufig nach einem Blasensprung auf. Die Infektion kann aber auch selbst einen Blasensprung auslösen und zu vorzeitigen Wehen und einer Frühgeburt führen. Anzeichen für ein AIS sind Fieber, Schmerzen beim Druck auf die Gebärmutter sowie erhöhte Entzündungswerte im Blut der Frau. Da die Infektion für die Frau und das Ungeborene schnell lebensbedrohlich werden kann, muss die Geburt zügig eingeleitet werden. Je nach Situation kann auch ein Kaiserschnitt notwendig sein.

Ein Amnioskop ist ein spezielles Instrument zur Untersuchung des Fruchtwassers. Es handelt sich dabei um ein besonders geformtes Endoskop.


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Bei der Fruchtwasserspiegelung (medizinische Bezeichnung: Amnioskopie) wird ein spezielles Instrument, das Amnioskop, durch die Scheide eingeführt, um das Fruchtwasser durch den Muttermund und die intakten Eihäute hindurch zu betrachten. Bei einer Überschreitung des Geburtstermins können Verfärbungen oder Eintrübungen des Fruchtwassers Hinweise geben, ob das Kind gefährdet ist.

Bei der Amniotomie (Fruchtblasensprengung) wird die Fruchtblase während der Geburt mit einem kleinen Instrument geöffnet. Mit ihm sticht oder ritzt die Ärztin, der Arzt oder die Hebamme die Fruchtblase über die Scheide durch den geöffneten Muttermund an. Dies ist in der Regel schmerzlos. Der Eingriff kann beispielsweise bei schwachen Wehen, einer langen Eröffnungsphase, einer Übertragung oder einer drohenden Gefährdung des Kindes sinnvoll sein. Die Amniotomie kann die Wehen verstärken und dadurch den Geburtsverlauf beschleunigen.

Bei der Fruchtblasen-Eröffnung (Amniotomie) wird die Fruchtblase während der Geburt mit einem kleinen Instrument geöffnet. Die Ärztin, der Arzt oder die Hebamme stricht oder ritzt damit die Fruchtblase über die Scheide durch den geöffneten Muttermund an. Dies ist in der Regel schmerzlos. Der Eingriff kann beispielsweise bei schwachen Wehen, einer langen Eröffnungsphase oder einer drohenden Gefährdung des Kindes sinnvoll sein. Die Fruchtblasen-Eröffnung kann die Wehen verstärken und dadurch den Geburtsverlauf beschleunigen.

Ein Amtsvormund ist ein Vormund, der vom Jugendamt gestellt wird. Minderjährige brauchen grundsätzlich einen Vormund, also einen gesetzlichen Vertreter. In der Regel sind das die Eltern. Wenn die Eltern ihr Sorgerecht nicht erfüllen können oder nicht dazu berechtigt sind, tritt der Amtsvormund ein. Rechte und Pflichten des Vormunds sind die Personensorge, die Vermögenssorge und das Vertretungsrecht.

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Der Begriff Androgene ist eine Sammelbezeichnung für die männlichen Sexualhormone. Sie sind unter anderem an der Entwicklung der männlichen Geschlechtsmerkmale beteiligt. Das wichtigste Androgen ist das Testosteron.

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Die Andrologie (Männerheilkunde) ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen der männlichen Geschlechtsorgane, der Nieren und Harnwege sowie von Störungen der Zeugungs- und Fortpflanzungsfähigkeit bei Männern befasst.

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Eine Anenzephalie ist eine schwere Fehlbildung des ungeborenen Kindes. Sie kann entstehen, wenn sich der Rückenmarkskanal des Fötus in der frühen Schwangerschaft nicht richtig ausbildet (Neuralrohrdefekt). Bei einer Anenzephalie fehlen wesentliche Teile des Schädeldachs und des Gehirns oder sie weisen schwere Schäden auf. Wenn ein Kind mit Anenzephalie lebend geboren wird, beträgt seine Lebenserwartung wenige Stunden bis Tage.

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Das Anti-Müller-Hormon (AMH), benannt nach dem Mediziner und Physiologen Johannes Müller (1801-1858), ist ein Hormon, das bei der Ausbildung männlicher Geschlechtsmerkmale beim Embryo eine Rolle spielt. Frauen bilden dieses Hormon erst ab der Geschlechtsreife in den Eierstöcken; ab etwa 30 Jahren sinkt der AMH-Spiegel im Blut und ist in den Wechseljahren kaum noch nachweisbar. Der AMH-Wert wird in der Reproduktionsmedizin zur Diagnostik von Fruchtbarkeitsstörungen der Frau ermittelt, weil er eine Aussage über die Reserve an Eizellen im Eierstock erlaubt.

Ein Antibiotikum (Mehrzahl: Antibiotika) ist ein Medikament, das krankheitserregende Keime wie Bakterien sowie manche Pilze bekämpft. Erst seit der Entwicklung der Antibiotika ist es möglich, lebensbedrohliche Infektionen wie zum Beispiel eine bakterielle Lungenentzündung wirksam zu bekämpfen. Bekannte antibiotische Wirkstoffe sind Penicilline oder Tetrazykline. Antibiotika helfen nicht gegen Infektionen, die durch Viren ausgelöst werden, wie etwa Erkältungs- oder Grippeviren.

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Antidepressiva sind Medikamente, die zur Behandlung der verschiedenen Formen von Depressionen eingesetzt werden. Antidepressiva können stimmungsaufhellend, antriebsfördernd oder auch dämpfend und angsthemmend wirken. Ihre Wirkung setzt erst einige Tage bis Wochen nach Beginn der Einnahme ein.

Ein Antigen ist eine Substanz, die vom Körper als fremd erkannt wird. Dringt ein Antigen in den Körper ein, wird die Bildung von Antikörpern zur Immunabwehr (Immunglobuline) ausgelöst. Antigene sind meist Eiweißmoleküle (Proteine). Sie können an der Oberfläche von Krankheitserregern wie Bakterien, aber auch von harmlosen Stoffen wie Pflanzenpollen sitzen.

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Der Antiglobulintest ist ein Bluttest, bei dem nach bestimmten Antikörpern gesucht wird, die die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) angreifen. Er spielt eine Rolle bei der Bestimmung von Blutgruppen-Unverträglichkeiten zwischen Mutter und Ungeborenem.

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Antikonvulsiva, auch Antiepileptika genannt, sind Medikamente, die epileptische Anfälle unterdrücken oder ihre Entstehung verhindern. Der lateinische Begriff „konvulsiv“ bedeutet „krampfhaft“.

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Antikörper sind Eiweißverbindungen, die das Immunsystem zur Abwehr von Fremdstoffen bildet. Antikörper werden  beispielsweise gegen Krankheitserreger gebildet, aber auch bei einer Rhesus-Unverträglichkeit.

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Beim Antikörper-Suchtest wird festgestellt, ob sich im Blut der Mutter Antikörper befinden, die auf eine Unverträglichkeit der Rhesus-Blutgruppen hinweisen und dem ungeborenen Kind schaden könnten.

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Bei einer Blutarmut (Anämie) enthält das Blut zu wenig rote Blutkörperchen (Erythrozyten) und/oder roten Blutfarbstoff (Hämoglobin). Am häufigsten ist die durch Eisenmangel verursachte Anämie. Sie betrifft vor allem Frauen vor der Menopause (letzte Regelblutung). Eisenmangel kann auch durch Blutverlust bei oder nach einer Geburt entstehen. Weil der eisenhaltige Blutfarbstoff auch für den Sauerstoff-Transport im Körper zuständig ist, geraten Menschen mit Eisenmangel-Anämie schnell außer Atem. Sie fühlen sich schwach, werden leicht müde und haben eine blasse Haut.

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Anästhesie bezeichnet zum einen den Zustand der Unempfindlichkeit gegenüber Schmerz-, Berührungs- und Temperaturreizen. Zum anderen ist es der medizinische Begriff für das Herbeiführen einer solchen Unempfindlichkeit. Dazu werden meist Medikamente eingesetzt. Eine Anästhesie kann als örtliche Betäubung (Teilnarkose, Lokal- oder Regionalanästhesie) erfolgen oder als Vollnarkose, die zugleich das Bewusstsein ausschaltet. In der Geburtshilfe gibt es spezielle Anästhesieverfahren zur Linderung von Geburtsschmerzen.

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Als APGAR-Test wird die Gesundheitsprüfung des Babys direkt nach der Geburt bezeichnet. Der Test wurde 1952 von der US-amerikanischen Anästhesistin Virginia Apgar entwickelt. „APGAR“ steht im deutschen auch für die Prüfkriterien des Tests: Atmung, Puls, Grundtonus (Muskelspannung und Bewegung), Aussehen (Hautfarbe) und Reflexe. Der Gesundheitszustand des Kindes wird in Punkten bewertet. Der Test wird dreimal gemacht: eine Minute, fünf und zehn Minuten nach der Geburt.

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Arbeitslosengeld erhalten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die arbeitslos sind, sich persönlich bei der Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldet haben und die Anwartschaftszeiten erfüllen. Die Höhe richtet sich in der Regel nach dem vorherigen Einkommen. Eltern erhalten einen Zuschlag.

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ARGE ist die Abkürzung für „ARbeitsGEmeinschaft“ und steht für die so genannten Jobcenter. Sie sind für die Arbeitsvermittlung und -beratung sowie für die Auszahlung von Geldleistungen (Arbeitslosengeld II, Sozialgeld, Kosten der Unterkunft) zuständig. Jobcenter sind Arbeitsgemeinschaften der Kommunen und der örtlichen Agenturen für Arbeit.

Bei der Aromatherapie werden ätherische Öle, die aus Pflanzen gewonnen werden, zur Behandlung von Erkrankungen oder Befindlichkeitsstörungen eingesetzt. Dabei werden die Duftstoffe eingeatmet und gelangen über die Nasenschleimhaut und die Bronchien ins Blut und zu den Organen. Die Duftstoff-Moleküle sollen auch auf das zentrale Nervensystem wirken. Viele Menschen empfinden die Aromatherapie als beruhigend. Sie kann während der Geburt eingesetzt werden, um die Entspannung zu fördern.

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ART ist die Abkürzung von „Assisted Reproductive Technology“ und ein Oberbegriff für alle in der Reproduktionsmedizin zum Einsatz kommenden Verfahren der künstlichen Befruchtung. Dazu zählen unter anderem die In-vitro-Fertilisation (IVF), die Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI), die Testikuläre Spermienextraktion (TESE) und die Kryokonservierung. Die Reproduktionsmedizin beschäftigt sich mit Fortpflanzungsvorgängen, Fortpflanzungsstörungen und ihrer Behandlung. In der Medizin und Biologie wird der Begriff Reproduktion (eigentlich "Nachbildung") gleichbedeutend für den Begriff Fortpflanzung verwendet.

Der englische Begriff Assisted Hatching wird hierzulande mit „Schlüpfhilfe“ übersetzt. Beim Assisted Hatching wird die schützende Außenhülle des Embryos eingeritzt oder ausgedünnt, damit sich der Embryo leichter herauslösen und in der Gebärmutter einnisten kann. Das Verfahren wird im Rahmen der In-vitro-Fertilisation durchgeführt, zum Beispiel wenn bereits mehrere Versuche fehlgeschlagen sind.

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Ein Atemnotsyndrom bei Neugeborenen zeigt sich in einer hohen Atemfrequenz (mehr als 60 Atemzüge pro Minute) und häufig in einer bläulichen Verfärbung der Haut. Zu einer Atemnot unmittelbar nach der Geburt kann es kommen, wenn – etwa bei einer Frühgeburt – die Lungenreifung des Kindes noch nicht abgeschlossen ist. Auch wenn Fruchtwasser oder Kindspech (Mekonium) in die Atemwege des ungeborenen Kindes gelangt ist, kann ein Atemnotsyndrom auftreten. Ein Atemnotsyndrom wird - je nach Schweregrad - durch unterschiedliche Formen der Beatmung behandelt.

Der aus dem Griechischen stammende Begriff Atonie bedeutet „ohne Spannung“. In der Medizin wird damit ein Zustand der Erschlaffung infolge fehlender Muskelspannung bezeichnet.

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  • Komplikationen während der Geburt

Bei einer Ausschabung, auch Kürettage oder Abrasio genannt, wird Gewebe aus der Gebärmutter entfernt. Dies geschieht unter Narkose mit einem löffelartigen Instrument, manchmal auch mithilfe eines Sauggeräts (Saugkürettage). Eine Ausschabung wird zum Beispiel nach einer Fehlgeburt zur Entfernung von in der Gebärmutter verbliebenem Gewebe vorgenommen oder bei Blutungsunregelmäßigkeiten.

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Synonyme: Kürettage, Abrasio

Die Austreibungsphase, auch Austreibungsperiode, bezeichnet den Zeitraum von der vollständigen Öffnung des Muttermunds bis zur Geburt des Kindes – also vom Durchtritt des Kindes durch die Beckenhöhle bis zum Austritt aus der Scheide. In der Regel dauert die Austreibungsphase bei der ersten Geburt bis zu einer Stunde. Bei nachfolgenden Geburten kann sie sich auf etwa 20 bis 30 Minuten verkürzen.

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  • Geburtsverlauf
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Als Austreibungswehen oder Presswehen bezeichnet man die Wehen in der Austreibungsphase, durch die der Kopf des Kindes herausgeschoben wird. Sie werden durch den Druck des kindlichen Körpers auf die Beckenorgane ausgelöst.

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  • Geburtsphasen
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Als Autoimmunreaktion bezeichnet man die krankhafte Reaktion des Immunsystems gegen körpereigenes Gewebe. Das Immunsystem hat die Aufgabe, den Körper vor Krankheiten zu schützen und Krankheitserreger abzuwehren. Dabei muss es zwischen körpereigenen und eindringenden fremden Zellen unterscheiden. Es kann vorkommen, dass das Immunsystem fälschlicherweise eigenes Körpergewebe als Fremdkörper bekämpft. Folge einer solchen fehlgeleiteten Reaktion des Immunsystems kann in der Schwangerschaft beispielsweise eine frühe Fehlgeburt oder eine Präeklampsie sein. Männer können als Autoimmunreaktion Antikörper gegen die eigenen Samenzellen bilden, was zu einer eingeschränkten Fruchtbarkeit führen kann.