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Lexikon

Caput succedaneum ist die medizinische Bezeichnung für Geburtsgeschwulst. Sie ist eine Schwellung an dem Körperteil des Kindes, das bei der Geburt vorangeht. In den meisten Fällen ist dies der Kopf. Die Schwellung entsteht durch anhaltenden Druck auf die betreffende Körperstelle. Dabei sammelt sich Blut in der Haut und im Zellgewebe. Eine Geburtsgeschwulst bildet sich meistens nach ein bis zwei Tagen von selbst zurück.

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Cerclage ist der medizinische Begriff für Kreisnaht oder Umschlingung. In der Geburtshilfe bezeichnet der Begriff die Umschlingung des Gebärmutterhalses mit einem Band, um den Muttermund zu verschließen. Er kann auch durch zwei versetzte Nähte geschlossen werden. Die Cerclage wird angewandt, wenn sich der Muttermund zu früh öffnet oder eine Gebärmutterhalsschwäche (Zervix-Insuffizienz) besteht.

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Synonyme: Muttermundverschluss

Chlamydien sind Mikroorganismen, die zu den Bakterien gehören. Sie können nur in Wirtszellen überleben und befallen beim Menschen vor allem die Schleimhäute im Bereich der Augen, der Atemwege und im Genitalbereich.
 

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Chlamydien sind Bakterien, die zu den am stärksten verbreiteten Erregern sexuell übertragbarer Erkrankungen zählen. Eine unbehandelte Chlamydien-Infektion im Genitalbereich kann bei Frauen und Männern zu Unfruchtbarkeit führen. Chlamydien können außerdem Eileiterschwangerschaften oder Fehlgeburten verursachen.

Eine Infektion der Schwangeren kann bei der Geburt auf das Kind übertragen werden und beim Neugeborenen zu Entzündungen der Augen und der Atemwege führen.

Da eine Chlamydien-Infektion oft unbemerkt bleibt, gehört zu den Schwangerschafts-Vorsorgeuntersuchungen auch ein Test auf Chlamydien. Die Infektion wird mit Antibiotika behandelt.

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Chloasma uterinum (auch Chloasma gravidarum) ist die medizinische Bezeichnung für Mutterflecken. Es handelt sich um bräunliche Hautverfärbungen, die während der Schwangerschaft ungefähr ab dem zweiten Monat im Gesicht auftreten können. Sie bilden sich meist nach der Entbindung zurück, können aber auch länger bestehen bleiben.

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Bei der Nabelschnur-Punktion (Chordozentese) wird aus der Nabelschnur kindliches Blut entnommen. Die Untersuchung kann im Rahmen der Pränataldiagnostik ab der 16. Schwangerschaftswoche durchgeführt werden. Sie dient zur Feststellung der Blutgruppe des Ungeborenen, zur Diagnose von Infektionen, Chromosomen-Abweichungen oder einer Blutarmut (Anämie). Um das Blut des Kindes zu entnehmen, muss eine Hohlnadel durch die Bauchdecke der Schwangeren geführt werden. Die korrekte Einführung der Nadel wird per Ultraschall überwacht.

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Chorion ist die medizinische Bezeichnung für Zottenhaut. Zusammen mit der inneren Eihaut (Amnion) bildet das Chorion die Fruchtblase, die den Embryo in der Gebärmutter bis zur Geburt umgibt. Nach der Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutter wächst ein Teil der Zellen, die den sich entwickelnden Embryo umgeben, die Chorionzotten, in die Gebärmutterschleimhaut ein. Daraus entwickelt sich der Mutterkuchen (Plazenta). 

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Synonyme: Zottenhaut

Das Humane Choriongonadotropin (HCG) ist ein Hormon, das während der Schwangerschaft in der Plazenta gebildet wird und für die Erhaltung der Schwangerschaft sorgt. Zu Beginn wirkt das HCG auf den Gelbkörper und regt die Produktion des Hormons Progesteron an, bis die Plazenta die Hormonproduktion übernimmt. Die HCG-Konzentration ist in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten am höchsten. HCG kann acht Tage nach der Empfängnis im Blut, später auch im Urin zur Bestätigung einer Schwangerschaft nachgewiesen werden.

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Chorionzotten sind die Ausstülpungen des Chorions, der Keimblasenhülle. Sie wachsen in die Gebärmutterwand ein und bilden mit ihr die Plazenta.

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Die Chorionzotten-Biopsie wird im Rahmen der vorgeburtlichen Untersuchungen (Pränataldiagnostik) durchgeführt. Bei dieser Untersuchung führt die Ärztin oder der Arzt unter Ultraschallkontrolle eine Hohlnadel (Kanüle) durch die Bauchhöhle der Frau in die Plazenta ein. Durch die Nadel wird eine Gewebeprobe der Chorionzotten entnommen. Die so gewonnenen Zellen werden auf Chromosomen-Abweichungen und Stoffwechselstörungen des ungeborenen Kindes untersucht.

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Chromosomen sind die Träger der Gene und damit der Erbinformation. Eine menschliche Zelle enthält in der Regel 23 Chromosomenpaare, insgesamt also 46 Chromosomen. Eines dieser 23 Chromosomenpaare bestimmt das Geschlecht: Bei Frauen besteht es aus zwei X-Chromosomen, bei Männern aus einem X- und einem Y-Chromosom.

Die Keimzellen (Samen- und Eizellen) besitzen nur einen einfachen Chromosomensatz von 23 Chromosomen. Dabei ist das Geschlechts-Chromosom der Eizelle immer ein X-Chromosom, das der Samenzelle entweder ein X- oder ein Y-Chromosom. Bei der Befruchtung verschmelzen die Chromosomensätze von Eizelle und Samenzelle, sodass wieder ein vollständiger Chromosomensatz von 23 Paaren entsteht. Wird das Ei von einer Samenzelle mit einem X-Chromosom befruchtet, so entsteht ein XX-Chromosomenpaar und das Kind wird ein Mädchen. Besitzt die Samenzelle dagegen ein Y-Chromosom, so entsteht die Kombination XY und das Kind wird ein Junge.

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Von Chromosomen-Abweichungen (auch Chromosomenstörungen oder -anomalien) spricht man bei überzähligen und fehlenden Chromosomen oder Chromosomenteilen.
Solche Abweichungen können bei der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle entstehen. Da Chromosome wichtige Erbinformationen transportieren, können Abweichungen von der normalen Chromosomenstruktur beim Kind verschiedene Entwicklungsstörungen zur Folge haben.
Eine bekannte Form der Chromosomen-Abweichung ist die Trisomie 21 (Down-Syndrom), bei der das Chromosom 21 dreimal statt zweimal vorhanden ist.

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Der lateinische Begriff Coitus interruptus bedeutet „unterbrochener Geschlechtsverkehr“. Beim Coitus interruptus wird der Penis vor dem Orgasmus aus der Scheide gezogen, damit keine Samenzellen eindringen. Dieses früher häufig zur Verhütung praktizierte „Aufpassen“ ist aber so unsicher, dass es sich nicht zur Empfängnisverhütung eignet.

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Corpus luteum ist der lateinische Begriff für Gelbkörper. Er entsteht im Eierstock nach dem Eisprung aus dem geplatzten Eibläschen (Follikel). Im Gelbkörper werden die Hormone Östrogen und Progesteron (auch Gelbkörperhormon genannt) produziert. Die beiden Hormone regulieren den weiblichen Menstruationszyklus. Das Progesteron ist für den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und die Einnistung und Weiterentwicklung der Eizelle wichtig. Bleibt die Befruchtung der Eizelle aus, bildet sich der Gelbkörper und damit auch die Hormonproduktion zurück und die Menstruation setzt ein.
Während der ersten drei Monate einer Schwangerschaft produziert der Gelbkörper Östrogen und Progesteron, bis die Plazenta die Hormonproduktion übernimmt.

Die Cowper-Drüsen liegen unterhalb der Vorsteherdrüse (Prostata) in der Beckenbodenmuskulatur des Mannes. Sie sondern bei sexueller Erregung ein Sekret ab, das die in der Harnröhre enthaltene Säure neutralisiert und die Eichel befeuchtet.

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CTG ist die Abkürzung für Kardiotokographie oder Kardiotokogramm. Mit dem Verfahren der Kardiotokographie können die Herztöne des ungeborenen Kindes und die Häufigkeit der Wehen überwacht werden. Ein Kardiotokogramm ist die grafische Darstellung der Wehenfrequenz und der kindlichen Herztöne.

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Synonyme: Kardiotokogramm, Kardiotokographie

Wehenschreiber ist eine Kurzbezeichnung für den Herzton-Wehenschreiber (Kardiotokograf). Mit dem Gerät werden die Häufigkeit der Wehen und die Herztöne des ungeborenen Kindes aufgezeichnet.

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