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Lexikon

Ein Kaiserschnitt ist eine Operation, die auch als Sectio caesarea oder Schnittentbindung bezeichnet wird. Bei dem Eingriff wird die Bauchdecke der Schwangeren an der Schamhaargrenze mit einem Schnitt geöffnet, um das Kind direkt aus der Gebärmutter auf die Welt zu holen. Die Operation findet normalerweise unter regionaler Betäubung statt und dauert etwa eine Stunde.

 

Ein Kaiserschnitt kann erforderlich werden, wenn eine normale Geburt zum Beispiel wegen einer ungünstigen Lage des Kindes im Becken nicht möglich ist oder wenn während der Geburt Komplikationen auftreten, die die Mutter oder das Kind gefährden.

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Synonyme: Sectio caesarea, Schnittentbindung

Kalium ist ein für den Stoffwechsel besonders wichtiger Mineralstoff. Im menschlichen Körper findet er sich überwiegend im Inneren der Zellen. Kalium ist unter anderem an der Energiegewinnung und am Wasserhaushalt des Körpers beteiligt und für die Erregbarkeit von Muskel- und Nervenzellen zuständig. Kalium ist vor allem in Getreide, Gemüse und Obst enthalten und wird bei normaler, ausgewogener Ernährung in ausreichendem Maße aufgenommen.

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Kalzium ist ein Mineralstoff, der im menschlichen Körper vor allem in Knochen und Zähnen eingelagert ist. Neben dem Aufbau und Erhalt von Zähnen und Knochen ist Kalzium wichtig für die Blutgerinnung und die Erregbarkeit von Nerven- und Muskelgewebe. Milch und Milchprodukte sowie grünes Gemüse enthalten besonders viel Kalzium.

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Als Kapazitation wird eine Reihe biochemischer Umbauprozesse am Kopf der Samenzelle bezeichnet, die ihr das Eindringen in die Eizelle ermöglichen. Der Begriff leitet sich vom englischen „capacity“ (Fähigkeit) her und bedeutet in diesem Zusammenhang „Befähigung“ oder „Aktivierung“.


Als Kapillaren (genauer: Blutkapillaren) werden die feinsten Verästelungen (Haargefäße) der Venen und Arterien bezeichnet. Sie verbinden die Blutgefäße mit dem Gewebe und den Organen und sorgen für den Stoff- und Gasaustausch.

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CTG ist die Abkürzung für Kardiotokographie oder Kardiotokogramm. Mit dem Verfahren der Kardiotokographie können die Herztöne des ungeborenen Kindes und die Häufigkeit der Wehen überwacht werden. Ein Kardiotokogramm ist die grafische Darstellung der Wehenfrequenz und der kindlichen Herztöne.

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Bei einer Kastration werden die Keimdrüsen (Hoden oder Eierstöcke) operativ entfernt oder durch radiologische Bestrahlung zerstört. Beim Mann kann auch die Testosteronproduktion durch Medikamente unterbunden werden (hormonelle Kastration). Die Kastration bewirkt bei Erwachsenen Unfruchtbarkeit, ein vermindertes sexuelles Interesse, oft auch Stoffwechselstörungen und psychische Veränderungen wie Antriebs- und Lustlosigkeit bis hin zu depressiven Verstimmungen. Aus medizinischen Gründen können die Keimdrüsen zum Beispiel im Rahmen einer Tumorbehandlung entfernt oder zerstört werden.

Die Kaudalanästhesie ist ein Narkoseverfahren zur Schmerzbetäubung während der Geburt. Es wird normalerweise nur zur kurzzeitigen Schmerzlinderung in der Austreibungsphase angewandt. Die Kaudalanästhesie ist eine Sonderform der Periduralanästhesie (PDA). Bei beiden Verfahren wird das Betäubungsmittel in den Raum zwischen Wirbelkanal und Rückenmarkshaut gespritzt.

Bei der häufiger angewendeten PDA geschieht dies im Bereich der Lendenwirbel, bei der Kaudalanästhesie im Bereich des Kreuzbeins. Anders als bei der PDA wird die Schmerzempfindung nur in diesem Bereich blockiert. Dabei wird das Mittel höher dosiert als bei der PDA.

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  • Geburtsschmerz
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Die Blastozyste (Keimblase) bildet sich am vierten Tag nach der Befruchtung aus der bereits mehrfach geteilten Eizelle. Die Keimblase besteht aus einer inneren Zellmasse (Embryoblast), aus der sich der Embryo bildet, und einer äußeren Zellschicht (Trophoblast), die sich mit der Gebärmutter-Schleimhaut verbindet und später den kindlichen Teil der Plazenta bildet.

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Die Keimdrüsen (Gonaden oder Gameten) sind ein Teil der Fortpflanzungsorgane. Beim Mann sind dies die Hoden und bei der Frau die Eierstöcke. In den Keimdrüsen werden die Keimzellen (Ei- oder Samenzellen) und die Sexualhormone gebildet.

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Synonyme: Gonaden, Gameten

Als Keimscheibe wird ein frühes Entwicklungsstadium des Embryos bezeichnet. Sie entsteht aus der Zellmasse im Inneren der Blastozyste.

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Kindbett ist eine andere Bezeichnung für Wochenbett (medizinische Bezeichnung: Puerperium). Es bezeichnet die Zeit nach der Entbindung bis zur Rückbildung der körperlichen Veränderungen durch Schwangerschaft und Geburt. In der Regel sind dies die ersten sechs bis acht Wochen nach der Geburt. Die ersten sieben Tage werden auch als Frühwochenbett bezeichnet.

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Das Kindbettfieber ist eine fieberhafte Erkrankung, die durch Eindringen von Krankheitserregern in eine Geburtswunde entsteht. Meist ist eine Keimübertragung während der Geburt oder Fehlgeburt über die Hände oder geburtshilfliche Instrumente die Ursache. Wenn Bakterien aus der infizierten Wunde in die Blutbahn geraten, kann es zu einer Blutvergiftung (Puerperalsepsis) kommen. Sie ist bei schwerem Verlauf lebensgefährlich. Heute treten Kindbettfieber und Puerperalsepsis nur noch selten auf, wenn die Hygienestandards bei Entbindungen eingehalten werden.

Das Kindergeld dient der finanziellen Entlastung von Familien. Es ist nicht abhängig vom Einkommen und wird für jedes Kind bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres gezahlt. In bestimmten Fällen kann sich der Kindergeldbezug maximal bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres verlängern.

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Einen Kinderzuschlag erhalten Eltern für ein in ihrem Haushalt lebendes Kind, wenn für das Kind Kindergeld gezahlt wird und die Eltern mit ihrem Einkommen zwar ihren eigenen Unterhalt, aber nicht den des Kindes abdecken können.

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Als Kindslage wird die Position bezeichnet, in der das Kind in der Gebärmutter heranreift. Man unterscheidet zwischen der Längslage, bei der entweder der Kopf des Kindes (Schädellage, auch Kopflage genannt) oder das Gesäß (Beckenendlage) zum Geburtskanal weist, und der Querlage, bei der sich die Längsachse des Kindes quer zur Längsachse der Gebärmutter befindet.

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Das Kindspech (Mekonium) ist der schwärzliche, geruchlose Darminhalt des Kindes, der sich während der Schwangerschaft ansammelt. Normalerweise wird er nach der Geburt bis zum vierten Tag vom Neugeborenen ausgeschieden. Wird Kindspech im Fruchtwasser nachgewiesen, kann das auf eine Übertragung, aber auch auf kindliche oder mütterliche Erkrankungen hinweisen.

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Synonyme: Mekonium

Der Kitzler (Klitoris) gehört zu den weiblichen Geschlechtsorganen. Der sichtbare Teil der Klitoris, die so genannte Klitoriseichel und der Schaft, befinden sich unter einem kapuzenartigen Häutchen, das von den beiden inneren Vulvalippen (Schamlippen) gebildet wird. Sie sind nur etwa ein Zehntel der gesamten Klitoris, deren schenkelförmige, von Nervenenden durchzogene Schwellkörper sich unterhalb der Vulvalippen bis ins Körperinnere ziehen. Die Klitoris, besonders die Eichel, ist sehr empfindsam und schwillt bei sexueller Erregung an. Sie ist das wichtigste Lustorgan der Frau.

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Das Klinefelter-Syndrom ist eine Chromosomen-Abweichung, von der nur Jungen und Männer betroffen sind. Ihr Geschlechtschromosomensatz weist ein oder mehrere überzählige X-Chromosomen auf. Das Klinefelter-Syndrom ist mit Entwicklungsstörungen in der Kindheit verbunden, häufig auch mit übermäßigem Längenwachstum. Die meisten Männer mit Klinefelter-Syndrom haben ein weibliches Erscheinungsbild und sind unfruchtbar, weil ihr Körper zuwenig männliche Geschlechtshormome (Testosterone) produziert. Das Klinefelter-Syndrom tritt bei einem von etwa 500 bis 1000 lebend geborenen Jungen auf.

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Der Kitzler (Klitoris) gehört zu den weiblichen Geschlechtsorganen. Der sichtbare Teil der Klitoris, die so genannte Klitoriseichel und der Schaft, befinden sich unter einem kapuzenartigen Häutchen, das von den beiden inneren Vulvalippen (Schamlippen) gebildet wird. Sie sind nur etwa ein Zehntel der gesamten Klitoris, deren schenkelförmige, von Nervenenden durchzogene Schwellkörper sich unterhalb der Vulvalippen bis ins Körperinnere ziehen. Die Klitoris, besonders die Eichel, ist sehr empfindsam und schwillt bei sexueller Erregung an. Sie ist das wichtigste Lustorgan der Frau.

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Synonyme: Kitzler

Diese Methode der Empfängnisverhütung (auch Kalender- oder Rhythmusmethode) ist nach ihren Erfindern, den Ärzten Hermann Knaus und Kyusaku Ogino benannt. Sie beruht auf einer rein rechnerischen Ermittlung der fruchtbaren Tage einer Frau und ist daher sehr unsicher.

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Die Vormilch (Kolostrum) ist ein Vorstadium der reifen Muttermilch. Die Brustdrüsen sondern Vormilch in geringen Mengen bereits während der Schwangerschaft und verstärkt in den ersten drei bis fünf Tagen nach der Entbindung ab. Vormilch ist besonders eiweißhaltig und vor allem reich an Antikörpern, die für den Aufbau des Immunsystems des Neugeborenen sehr wichtig sind.

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Das Kondom zählt zu den Barrieremethoden der Empfängnisverhütung. Es handelt sich um eine hauchdünne, zu einem „Hütchen“ aufgerollte Gummi- oder Kunststoffhaut, die über den steifen Penis gerollt wird. Am geschlossenen Ende des Kondoms befindet sich ein Reservoir, in dem Samenflüssigkeit aufgefangen wird, so dass sie nicht in die Scheide gelangen kann. Das Kondom schützt außerdem vor sexuell übertragbaren Infektionen zum Beispiel mit Chlamydien, Feigwarzen oder dem HI-Virus.

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Das Kondom für die Frau besteht aus einer Kunststoffhülle mit einem flexiblen Ring an jedem Ende. Das Kondom für die Frau wird in die Scheide eingeführt, dabei wird einer der Ringe vor dem Muttermund platziert und der andere über die äußeren Vulvalippen (Schamlippen) gelegt. Zusätzlich muss das Kondom für die Frau außen und innen mit einem Spermien abtötenden Mittel bestrichen werden. Das Kondom für die Frau schützt wie das Kondom vor ungewollter Schwangerschaft und sexuell übertragbaren Infektionen wie Hepatitis und HIV-Infektion.

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Kongenital bedeutet angeboren, durch Erbanlagen bedingt.

Bei der Kopflage (auch Schädellage genannt) liegt das Kind bei Geburtsbeginn mit dem Köpfchen nach unten in der Gebärmutter. Man unterscheidet zwischen Hinterhauptlage, Vorderhauptlage, Stirnlage und Gesichtslage. Die Hinterhauptlage ist die am häufigsten vorkommende und auch die günstigste Lage. Stirn- und Gesichtslage gehören dagegen zu den Lageanomalien (Einstellungsanomalien). Sie können bei der Geburt für Mutter und Kind gefährlich werden und machen in der Regel einen Kaiserschnitt erforderlich.

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Kortison ist ein körpereigenes Hormon, das in der Nebennierenrinde gebildet wird. Es wirkt entzündungshemmend, spielt bei vielen Stoffwechselprozessen eine wichtige Rolle und beeinflusst außerdem das zentrale Nervensystem, die Haut, Knochen und Muskeln sowie den Mineral- und Wasserhaushalt. Bei einer drohenden Frühgeburt wird es der Schwangeren zur Unterstützung der Lungenreifung des Kindes verabreicht. In hohen Dosen kann Kortison zu Knochenschwund, Abwehrschwäche und Gewichtszunahme führen.

Krampfadern (Varizen) sind schlauch- oder knotenförmig erweiterte und geschlängelte Venen. Sie zeigen sich vor allem in den Beinen. Krampfadern bilden sich meist infolge einer Schwäche der Venenwände oder Venenklappen. Eine Neigung zu Krampfadern kann angeboren sein, sie können auch durch hohe Belastung entstehen, beispielsweise in der Schwangerschaft durch das Gewicht des ungeborenen Kindes.

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Als Kreißsaal wird der Raum in einer Klinik bezeichnet, in dem die Schwangere ihr Kind zur Welt bringt. Der Begriff leitet sich vom Verb „kreißen“ (ursprünglich: laut schreien, kreischen) ab.

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  • Die Geburt in einer Klinik
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Eine Ärztin oder ein Arzt kann eine kriminologische Indikation zum Schwangerschaftsabbruch ausstellen, wenn die Schwangerschaft auf eine Vergewaltigung oder einen sexuellen Missbrauch zurückzuführen ist. Der Abbruch muss bis zum Ende der 12. Woche nach der Empfängnis erfolgen und ist dann nicht rechtswidrig.

Unter Kryokonservierung versteht man das Tiefgefrieren von biologischem Material (meist Körperzellen) in flüssigem Stickstoff. Zum Beispiel können Ei- und Samenzellen zur späteren Verwendung in Verfahren zur Behandlung von Unfruchtbarkeit (Sterilitätsbehandlung) kryokonserviert werden.

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Die Krätze (Skabies) wird durch eine Milbe verursacht, die kleine Gänge in die oberste Hautschicht gräbt und dort Eier ablegt.Nach der Ansteckung bilden sich graue, schorfige Schwellungen und kleine Pusteln auf der Haut, meist zwischen den Fingern, an den Handgelenken, unter den Achseln und an den äußeren Genitalien. Typisch für Krätze ist ein heftiger Juckreiz, besonders nachts. Der Parasiten-Befall wird äußerlich mit chemischen Mitteln behandelt. Die am häufigsten angewendeten Behandlungsmittel kommen jedoch für Schwangere und Stillende nicht infrage. Betroffene Frauen können mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt die mögliche Behandlung besprechen.

Als Käseschmiere (Vernix caseosa) wird die weiße Talgschicht bezeichnet, die die Haut des Fötus bedeckt. Bei der Geburt dient die Käseschmiere als Gleitmittel und schützt das Kind vor Wärmeverlust.

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Synonyme: Vernix caseosa

Bei einer Ausschabung, auch Kürettage oder Abrasio genannt, wird Gewebe aus der Gebärmutter entfernt. Dies geschieht unter Narkose mit einem löffelartigen Instrument, manchmal auch mithilfe eines Sauggeräts (Saugkürettage). Eine Ausschabung wird zum Beispiel nach einer Fehlgeburt zur Entfernung von in der Gebärmutter verbliebenem Gewebe vorgenommen oder bei Blutungsunregelmäßigkeiten.

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