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Lexikon

Im Verlauf der Schwangerschaft wird in der Plazenta das Protein (Eiweiß) PAPP-A (Pregnancy-Associated Plasma Protein-A) gebildet. Seine Konzentration im Blut steigt ab der fünften Schwangerschaftswoche stetig an. Ein niedriger PAPP-A-Wert beim Ersttrimester-Test kann ein Hinweis auf eine Chromosomen-Abweichung sein, beispielsweise eine Trisomie 21. Der ermittelte Wert ist jedoch immer nur eine Risikoabschätzung und kein genetischer Nachweis.

Ein Partogramm ist die Dokumentation des Geburtsverlaufs. Darin werden während der Geburt beispielsweise die Wehen-Messdaten, die Weite des Muttermundes, die kindlichen Herztöne sowie alle Befunde und geburtshilflichen Maßnahmen verzeichnet.

Die PDA (Periduralanästhesie, auch Epiduralanästhesie) ist eine Methode der regionalen Betäubung. Das bedeutet, dass in einem Teil des Körpers der Schmerz gelindert oder ausgeschaltet wird. Im Gegensatz zur Vollnarkose bleibt man aber wach und bei Bewusstsein.

Eine PDA wirkt ab der Taille abwärts. Sie kann während der Geburt oder bei einem Kaiserschnitt eingesetzt werden. Dabei wird ein Betäubungsmittel durch eine Nadel und einen dünnen Schlauch (Katheter) in einen Bereich nahe der Wirbelsäule geleitet, der das Rückenmark umgibt (Periduralraum). Bei einem Kaiserschnitt wird das Mittel so hoch dosiert, dass die Frau gar keinen Schmerz empfindet.

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  • Geburtsschmerz
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Synonyme: Periduralanästhesie, Epiduralanästhesie

Der Pearl-Index ist eine Maßzahl für die Sicherheit einer Verhütungsmethode. Er ist nach dem US-amerikanischen Biologen Raymond Pearl benannt. Die Zahl gibt an, wie viele von 100 Frauen, die ein Jahr lang mit einer bestimmten Methode verhüten, trotzdem schwanger werden. Zum Beispiel liegt der Pearl-Index der Pille bei 0,1 bis 0,9. Das bedeutet: Weniger als eine von 100 Frauen, die ein Jahr lang die Pille nehmen, wird schwanger. Zum Vergleich: Von 100 sexuell aktiven Frauen im Alter von 20 Jahren, die nicht verhüten, werden etwa 85 innerhalb eines Jahres schwanger.

Je niedriger der Pearl-Index, desto sicherer ist die Methode. Allerdings kann der Pearl-Index nur ein Anhaltswert sein. Denn die Sicherheit eines Verhütungsmittels hängt im Einzelfall immer davon ab, ob es vorschriftsmäßig angewandt wurde. Richtig angewandt ist zum Beispiel das Kondom sicherer, als es sein Pearl-Index von 2 bis 12 angibt. Bei falscher Anwendung hat es aber eine vergleichsweise hohe Versagerquote.

PEKiP steht für „Prager Eltern-Kind-Programm“ und ist ein Konzept für die Gruppenarbeit mit Eltern und ihren Kindern im ersten Lebensjahr. Das Programm wird im Rahmen der Elternbildung von vielen Institutionen angeboten und von einigen Krankenkassen bezuschusst. Zu den Kursen treffen sich Eltern mit ihren Babys einmal wöchentlich. Dabei lernen sie unter Anleitung, auf die Bedürfnisse und Stimmungen ihrer Kinder einzugehen und spielerisch ihre Entwicklung zu fördern.

Penis und Hodensack bilden zusammen die äußeren männlichen Geschlechtsorgane. Der Penis besteht aus dem Schaft mit zwei Schwellkörpern: dem Harnröhrenschwellkörper an der Unterseite des Schafts, durch den die Harnröhre verläuft, und dem zweigeteilten Erektionsschwellkörper an der Oberseite. Am vorderen Ende des Penis befindet sich die Eichel, die bei nicht beschnittenen Jungen und Männern von der Vorhaut bedeckt ist. Die Vorhaut ist beweglich und lässt sich bis hinter die Eichel zurückziehen. Bei einer Erektion fließt vermehrt Blut in die Schwellkörper. Dadurch richtet sich der Penis auf, wird größer und härter.

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Die PDA (Periduralanästhesie, auch Epiduralanästhesie) ist eine Methode der regionalen Betäubung. Das bedeutet, dass in einem Teil des Körpers der Schmerz gelindert oder ausgeschaltet wird. Im Gegensatz zur Vollnarkose bleibt man aber wach und bei Bewusstsein.

Eine PDA wirkt ab der Taille abwärts. Sie kann während der Geburt oder bei einem Kaiserschnitt eingesetzt werden. Dabei wird ein Betäubungsmittel durch eine Nadel und einen dünnen Schlauch (Katheter) in einen Bereich nahe der Wirbelsäule geleitet, der das Rückenmark umgibt (Periduralraum). Bei einem Kaiserschnitt wird das Mittel so hoch dosiert, dass die Frau gar keinen Schmerz empfindet.

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  • Geburtsschmerz
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Das Perimetrium ist die äußerste Schicht (Bauchfell-Überzug) der Gebärmutterwand. Das Bauchfell ist das Gewebe, mit dem die Innenseite der Bauchwand und die meisten inneren Organe im Bauchraum ausgekleidet sind.

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Der Begriff perinatal (griechisch-lateinisch: um die Geburt herum) bezieht sich auf die Zeit kurz vor, während und kurz nach der Geburt (Perinatalperiode).

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Als Perinatalperiode – die Zeit um die Geburt herum – werden in der medizinischen Fachliteratur unterschiedliche Zeiträume benannt. Am häufigsten findet sich die Spanne von etwa der 28. Schwangerschaftswoche bis zum siebten Lebenstag des Kindes.

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Ein Perinatalzentrum ist eine medizinische Einrichtung oder Abteilung, in der Schwangere, Gebärende und Neugeborene betreut werden. Spezialisiertes Fachpersonal aus Frauenheilkunde, Geburtshilfe, Anästhesie und (Neugeborenen-)Intensivmedizin kümmert sich hier insbesondere um die Betreuung von Risikoschwangerschaften oder Risikogeburten.

Der Damm (Perineum) liegt bei Frauen zwischen Scheide und After, bei Männern zwischen Hodensack und After. Er ist Teil des Beckenbodens und besteht aus Haut, Muskeln und Bindegewebe.

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Menstruation (Periode) ist die medizinische Bezeichnung für die Monatsblutung der Frau. Wenn sich innerhalb eines Menstruationszyklus keine befruchtete Eizelle eingenistet hat, wird die oberste Schicht der Gebärmutter-Schleimhaut abgestoßen. Das Menstruationsblut, ein Gemisch aus Schleimhaut-Zellen und Blut, fließt dabei über die Scheide ab.

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peripartal bedeutet: während der Schwangerschaft, während der Geburt und im Wochenbett auftretend.

Das Petting ist eine Form des Liebesspiels, bei der es nicht zum eigentlichen Geschlechtsverkehr kommt, der Penis also nicht in die Scheide (oder den After) eindringt. Zum Petting gehören beispielsweise das Küssen und Streicheln des ganzen Körpers und das Stimulieren der Brustwarzen oder der Geschlechtsorgane mit der Hand oder dem Mund.

Der pH-Wert gibt die Stärke der sauren oder alkalischen Wirkung einer wässrigen Lösung an. Lösungen mit einem pH-Wert unter 7 sind Säuren (zum Beispiel Zitronensaft, pH-Wert 2). Lösungen mit einem pH-Wert über 7 sind alkalisch und wirken Säure-neutralisierend (zum Beispiel Seifenlauge, pH-Wert 10). Eine Lösung mit einem pH-Wert von annähernd 7 ist neutral, wie zum Beispiel Blut oder destilliertes Wasser.

Der pH-Wert des Blutes gibt Aufschluss über dessen Sauerstoffgehalt. Nach der Geburt und bei Komplikationen im Geburtsverlauf wird daher der pH-Wert des kindlichen Blutes gemessen, um entsprechende Maßnahmen einleiten zu können, falls der Sauerstoffgehalt sinkt.

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  • Das Kind während und nach der Geburt
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PID ist die Abkürzung von Präimplantationsdiagnostik. Dabei werden eine oder wenige Zellen eines durch künstliche Befruchtung (In-vitro-Fertilisation) entstandenen Embryos mit gentechnischen Methoden auf genetische Defekte hin untersucht, bevor der Embryo in die Gebärmutter eingesetzt wird.

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Die Pille (Anti-Baby-Pille) ist ein Hormonpräparat zur Empfängnisverhütung. Mit Ausnahme der Minipille enthalten alle Pillenpräparate die Hormone Östrogen und Gestagen. Die Pille hat eine dreifach empfängnisverhütende Wirkung: Erstens verhindert sie den Eisprung. Zweitens verändert sie den Schleim im Gebärmutterhals, sodass keine Samen in die Gebärmutter eindringen können. Drittens sorgt sie für einen ungenügenden Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, sodass sich keine Eizelle einnisten kann.

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Die „Pille danach“ ist ein Notfallmedikament zur Empfängnisverhütung. Im Fall einer Verhütungspanne kann das Präparat eine Schwangerschaft verhindern, indem es den Eisprung unterdrückt oder verzögert. Die Pille danach verhindert dadurch eine Befruchtung, wenn der Geschlechtsverkehr vor dem Eisprung stattgefunden hat. Ob sie auch die Einnistung einer befruchteten Eizelle in die Gebärmutter verhindert, ist nicht erwiesen. Die Pille danach gibt es mit den Wirkstoffen Levonorgestrel oder Ulipristal. Präparate mit dem Wirkstoff Levonorgestrel müssen spätestens 72 Stunden (drei Tage) nach einem ungeschützten Geschlechtsverkehr, Mittel mit dem Wirkstoff Ulipristal spätestens 120 Stunden (fünf Tage) danach eingenommen werden.

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Pilzinfektionen (Mykosen) sind Erkrankungen, die durch Pilze oder Pilzsporen hervorgerufen werden. Fadenpilze, die meist durch Hautschuppen von Mensch zu Mensch übertragen werden, verursachen Hauterkrankungen wie zum Beispiel Fußpilz. Schimmelpilze, deren Sporen über die Umgebungsluft eingeatmet werden, können Lungenerkrankungen hervorrufen. Sprossen- oder Hefepilze können die Schleimhäute der Scheide oder des Verdauungstrakts befallen (etwa die Zunge oder die Darmschleimhaut).

Eine Pilzinfektion der Scheide in der Schwangerschaft wird nicht auf das ungeborene Kind übertragen. Während der Geburt kann die Pilzinfektion jedoch die Schleimhäute des Neugeborenen befallen. Deshalb ist eine rechtzeitige Behandlung sinnvoll.

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Synonyme: Mykose

Bei der Placenta praevia liegt der Mutterkuchen im unteren Teil der Gebärmutter vor dem Muttermund und versperrt den Geburtsweg. Das Kind kann in diesem Fall nur durch einen Kaiserschnitt zur Welt gebracht werden.

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Die Plazenta (Mutterkuchen) ist ein Organ, das sich mit der Einnistung der befruchteten Eizelle in der Gebärmutter entwickelt. Durch die Plazenta wird während der Schwangerschaft das Ungeborene mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Abfallprodukte und Kohlendioxid aus dem kindlichen Blut werden über die Plazenta entsorgt. Außerdem werden in der Plazenta schwangerschaftserhaltende Hormone produziert. Nach der Geburt des Kindes wird die Plazenta als „Nachgeburt“ ausgestoßen. 

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Die vorzeitige Plazenta-Ablösung (medizinischer Begriff Ablatio/Abruptio placentae) ist eine sehr seltene Schwangerschaftskomplikation, bei der sich – meist in den letzten Monaten der Schwangerschaft oder in der Eröffnungsphase der Geburt – die Plazenta ganz oder teilweise ablöst. Die Ursache ist meist eine Präeklampsie. Eine vorzeitige Plazenta-Ablösung kann sich durch plötzlich auftretende Schmerzen im Unterbauch, Angstgefühl, Schwindel und Atemnot bemerkbar machen. Neben einer mangelnden Sauerstoffversorgung des Kindes kann sie einen für die Mutter lebensbedrohlichen Blutverlust zur Folge haben.

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Plazenta-Insuffizienz ist der medizinische Begriff für eine Funktionsschwäche des Mutterkuchens, die den Stoffaustausch zwischen Mutter und Kind beeinträchtigt. Eine Plazenta-Insuffizienz kann zur Mangelernährung des ungeborenen Kindes führen und in der Folge zu einer Fehl-, Früh- oder Mangelgeburt. Bei einer Mangelgeburt ist das Wachstum des Neugeborenen verzögert.

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Die Plazenta-Punktion (Chorionzotten-Biopsie) wird im Rahmen vorgeburtlicher Untersuchungen (Pränataldiagnostik) durchgeführt. Bei dieser Untersuchung führt die Ärztin oder der Arzt unter Ultraschallkontrolle eine Hohlnadel (Kanüle) durch die Bauchhöhle der Frau in die Gewebeschicht zwischen der Fruchtblase und der Gebärmutterwand ein, aus der sich die Plazenta entwickelt. Dieses Gewebe, die Zottenhaut (Chorion), enthält zahlreiche fingerförmige Ausstülpungen (Chorionzotten). Mithilfe der Hohlnadel wird den Chorionzotten eine Gewebeprobe entnommen. Die so gewonnenen Zellen lassen sich auf Chromosomen-Abweichungen und Stoffwechselstörungen des ungeborenen Kindes untersuchen.

Als Plazenta-Schranke wird die natürliche Barriere zwischen mütterlichem und kindlichem Blut in der Plazenta (Mutterkuchen) bezeichnet. Sie besteht aus einer dünnen Zellschicht, durch die Sauerstoff und Nährstoffe von der Mutter zum Kind wandern. Umgekehrt gelangen Stoffe wie Kohlendioxid oder andere Abfallprodukte des Stoffwechsels vom Kind zur Mutter. Die Plazenta-Schranke verhindert aber den direkten Blutkontakt. Sie schützt das Ungeborene vor vielen Krankheitserregern. Einige Arzneimittel, Alkohol, Drogen und manche Krankheitserreger können die Plazenta-Schranke jedoch passieren. Die Durchlässigkeit der Plazenta-Schranke für Stoffe und Teilchen hängt von deren Molekülgröße und biochemischen Eigenschaften ab.

Der plötzliche Kindstod (SIDS Sudden Infant Death Syndrome) ist der unerwartete Tod eines augenscheinlich gesunden Säuglings, ausgelöst durch einen Atem- oder Herzstillstand. Meist tritt er nachts, häufig auch in den frühen Morgenstunden im Schlaf ein. Die genauen Ursachen sind unklar. Als Risikofaktoren gelten die Bauchlage im Schlaf, Überwärmung sowie Rauchen während der Schwangerschaft und in Gegenwart des Kindes. Das Stillen während der ersten sechs Lebensmonate verringert das Risiko.

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Synonyme: SIDS

PND ist die Abkürzung für Pränataldiagnostik, den Oberbegriff für Untersuchungen der Schwangeren und des ungeborenen Kindes, die nicht zu den regulären Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft gehören. Sie werden durchgeführt, um Chromosomen-Abweichungen, erblich bedingte Erkrankungen und Fehlbildungen des Kindes festzustellen. Zu den Methoden der Pränataldiagnostik gehören bestimmte Ultraschalluntersuchungen, Verfahren zur Risikoabschätzung wie der Ersttrimester-Test und der Triple-Test, außerdem invasive Untersuchungsmethoden wie die Chorionzottenbiopsie oder die Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese).

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Synonyme: Pränataldiagnostik

Unter Polkörperdiagnostik (PKD) versteht man die Untersuchung der Polkörper der Eizelle, bevor die Kerne von Ei- und Samenzelle miteinander verschmolzen sind. Die Polkörperdiagnostik ist an die Durchführung einer In-vitro-Fertilisation oder einer Intrazytoplasmatischen Spermieninjektion gebunden und dient der Aussonderung von Eizellen mit einer von der Frau vererbten genetischen Erkrankung.

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Das Polyzystische Ovarialsyndrom ist eine Hormon- und Stoffwechselstörung, bei der die weiblichen Eierstöcke in ihrer Funktion gestört sind. Meist sind sie mit Zysten durchsetzt, die sich aus nicht richtig ausgereiften Eibläschen gebildet haben. Frauen mit einem PCO haben häufig einen Zyklus ohne Eisprung, ihre Regelblutung ist unregelmäßig oder bleibt aus. Bei einer PCO werden zu viele männliche Geschlechtshormone produziert (Hyperandrogenämie), oft ist auch die Wirkung des Hormons Insulin im Körper gestört.

Das PCO ist eine häufige Ursache für Fruchtbarkeitsprobleme bei Frauen. Seine genauen Ursachen sind noch nicht geklärt.

Der Begriff post partum oder postpartal bedeutet „nach der Geburt“.

Als postpartale Depression wird eine Depression der Mutter nach der Geburt ihres Kindes bezeichnet (auch: Wochenbettdepression). Wichtig ist die Unterscheidung zwischen depressiver Verstimmung und Depression, wobei die Übergänge fließend sein können.

Eine depressive Verstimmung (umgangssprachlich auch „Baby-Blues“ genannt) tritt bei vielen Wöchnerinnen um den dritten Tag nach der Geburt auf und kann einige Tage andauern. Die Frauen fühlen sich niedergeschlagen, reizbar, ängstlich und schwach. Als Ursache gilt der starke Hormonabfall nach der Schwangerschaft. Schlafmangel und Unsicherheit gegenüber der neuen Situation können hinzukommen.

Wenn die depressive Verstimmung länger anhält, kann sich eine Depression entwickeln. Eine Depression ist ein Zustand fortwährender tiefer Niedergeschlagenheit, die meist von Schlafstörungen, Angstgefühlen, Unruhe, Appetit- und Teilnahmslosigkeit begleitet ist. Eine anhaltende und ausgeprägte Depression muss fachgerecht behandelt werden.

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Als Rückbildung (postpartale Involution) wird die Gebärmutterrückbildung in den ersten sechs bis acht Wochen nach der Geburt bezeichnet. Das Gewicht der Gebärmutter, das zum Ende der Schwangerschaft etwa 1000 Gramm betragen kann, verringert sich in dieser Zeit wieder auf 50 bis 70 Gramm.

Postpartale Psychose (auch: Puerperalpsychose) ist eine andere Bezeichnung für Wochenbettpsychose. Dabei handelt es sich um eine schwere psychische Störung, die bei etwa ein bis zwei von 1000 Müttern auftritt (0,1 bis 0,2 Prozent). Meist zeigt sie sich innerhalb der ersten sechs Wochen nach der Geburt, oft sehr plötzlich ab der zweiten Woche. Betroffene Frauen erleben einen raschen Wechsel von Euphorie und tiefer Niedergeschlagenheit, Angst- und Unruhezustände, Schlafstörungen und Verwirrtheit sowie Halluzinationen bis hin zu Wahnvorstellungen. Eine Wochenbettpsychose kann ähnlich wie die Wochenbettdepression durch die hormonelle Umstellung ausgelöst werden. Frauen, die bereits eine Depression oder manisch-depressive Erkrankung hatten, haben ein erhöhtes Risiko, eine Wochenbettpsychose zu entwickeln. Die Erkrankung muss meist in einer Klinik behandelt werden.

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Als Press- oder Austreibungswehen bezeichnet man die Wehen in der Austreibungsphase, durch die der Kopf des Kindes herausgeschoben wird. Sie werden durch den Druck des kindlichen Körpers auf die Beckenorgane ausgelöst.

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Eine primäre Sectio ist ein Kaiserschnitt, der bereits vor der Geburt geplant und vor oder mit dem Beginn der Geburtswehen durchgeführt wird. 

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Das Hormon Progesteron reguliert zusammen mit den Östrogenen den weiblichen Menstruationszyklus. Es ist wichtig für den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut sowie für die Einnistung und Weiterentwicklung der befruchteten Eizelle.

Progesteron ist eines der wichtigsten Schwangerschaftshormone, denn es sorgt dafür, dass sich der Körper auf die Schwangerschaft einstellt: Es entspannt die Muskulatur innerer Organe, regt Appetit und Durst an und bereitet die Brustdrüsen auf die Milchbildung vor. Progesteron wird zunächst im Gelbkörper gebildet. Etwa ab der zehnten Schwangerschaftswoche übernimmt die Plazenta die Progesteron-Produktion.

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Prolaktin ist ein Hormon, das vor allem in der Schwangerschaft und während der Stillzeit gebildet wird. Nach der Geburt regt das Prolaktin die Milchproduktion an und unterdrückt das Wiedereinsetzen des Menstruationszyklus.

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Als Prophylaxe (griechisch: Schutz, Vorbeugung) werden medizinische und pflegerische Maßnahmen zur Vorbeugung von Krankheiten bezeichnet. Prophylaxe-Maßnahmen sind beispielsweise Schutzimpfungen gegen Krankheitserreger oder das Anlegen von Stützstrümpfen, um einer Thrombose vorzubeugen.

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Prostaglandine ist die Sammelbezeichnung für eine Gruppe hormonähnlicher Botenstoffe. Sie werden in verschiedenen Körpergeweben gebildet und entfalten dort verschiedenste, zum Teil auch gegensätzliche Wirkungen. Unter anderem spielen sie bei der Entstehung von Schmerzen und Entzündungen eine Rolle und beeinflussen die Muskelspannung. So regt Prostaglandin zum Beispiel Gebärmutterkontraktionen an oder verstärkt sie. Als chemisch hergestelltes Medikament wird Prostaglandin deshalb auch eingesetzt, um die Wehentätigkeit anzuregen.

Die Prostata (Vorsteherdrüse) ist ein Teil der männlichen Geschlechtsorgane. Sie befindet sich unter der Harnblase und umschließt die Harnröhre und den Samenleiter. Den Samenzellen wird in der Prostata eine Flüssigkeit beigemischt, die ihre Beweglichkeit erhöht.

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Protein ist die medizinische Bezeichnung für Eiweiß. Proteine gehören zu den Grundbausteinen aller Zellen. Sie bestehen aus Sauerstoff, Wasserstoff, Kohlenstoff, Stickstoff und Schwefel. Proteine bestimmen den Körperaufbau und die Struktur von Geweben. Sie ermöglichen und beschleunigen chemische Reaktionen im Körper, steuern Kontraktionen der Muskeln und sind für den Transport des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin im Blut zuständig. Auch manche Hormone gehören zu den Proteinen.

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Prozesskostenhilfe ist die vollständige oder teilweise Übernahme der Kosten für eine gerichtliche Auseinandersetzung durch das zuständige Gericht, einschließlich der anfallenden Rechtsanwaltskosten. Prozesskostenhilfe erhalten Personen, die für eine notwendige gerichtliche Auseinandersetzung nicht die erforderlichen Mittel aufbringen können.

Eine Präeklampsie ist eine Erkrankung, die durch die Schwangerschaft verursacht wird. Sie gehört zu den hypertensiven Schwangerschaftserkrankungen. Bluthochdruck ist das wichtigste Symptom, begleitet von vermehrtem Eiweiß im Urin und häufig auch Wassereinlagerungen (Ödemen) an Händen, Füßen und im Gesicht. Schwindel, Herzklopfen und Kopfschmerzen können hinzukommen. Die Präeklampsie muss behandelt werden, da sie sonst für Mutter und Kind lebensbedrohlich verlaufen kann.

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Bei der Präimplantationsdiagnostik (PID) werden eine oder wenige Zellen eines durch künstliche Befruchtung (In-vitro-Fertilisation) entstandenen Embryos mit gentechnischen Methoden auf genetische Defekte hin untersucht, bevor der Embryo in die Gebärmutter eingesetzt wird.

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Der Begriff pränatal bedeutet „vor der Geburt“, bezieht sich also auf die Zeit vor der Entbindung.

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PND ist die Abkürzung für Pränataldiagnostik, den Oberbegriff für Untersuchungen der Schwangeren und des ungeborenen Kindes, die nicht zu den regulären Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft gehören. Sie werden durchgeführt, um Chromosomen-Abweichungen, erblich bedingte Erkrankungen und Fehlbildungen des Kindes festzustellen. Zu den Methoden der Pränataldiagnostik gehören bestimmte Ultraschalluntersuchungen, Verfahren zur Risikoabschätzung wie der Ersttrimester-Test und der Triple-Test, außerdem invasive Untersuchungsmethoden wie die Chorionzottenbiopsie oder die Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese).

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Die pränatale Psychologie untersucht die Fähigkeiten und Gefühle, das Verhalten und Lernpotenzial Ungeborener sowie die Mutter-Kind-Beziehung vor der Geburt. Sie erforscht die Bedeutung vorgeburtlicher Zuwendung oder von Mangelsituationen auf die körperlich-seelische Entwicklung des Fötus und sein späteres Verhältnis zur Umwelt. Die pränatale Psychologie hat sich auf der Grundlage tiefenpsychologischer Beobachtungen entwickelt, die Rückschlüsse auf vorgeburtliche Traumen, Stress oder anderweitig prägende Situationen zuließen. Die heutigen Möglichkeiten, das Verhalten und die Reaktionen Ungeborener durch Ultraschall und Filmaufnahmen zu erfahren, haben zur Entwicklung der noch jungen Wissenschaftsdisziplin beigetragen.

Mittlerweile gilt als sicher, dass Ungeborene im Mutterleib nicht nur reflexhaftes Verhalten zeigen, sondern schon ein Gefühlsleben haben und dies durch entsprechende Reaktionen ausdrücken. Die pränatale Psychologie vernetzt Beobachtungen und Studien aus den Bereichen Psychotherapie, Geburtshilfe, Pädagogik, Neurobiologie und Anthropologie.

Der Pudendus-Block (auch Pudendusanästhesie) ist eine Form der Betäubung, die bei der Geburt vor allem in der Austreibungsphase angewendet wird. Dabei wird das Betäubungsmittel im Bereich des Sitzbeinhöckers ins Gewebe gespritzt. Durch den Pudendusblock wird der Dehnungsschmerz im Scheidenausgang und Bereich des Damms betäubt.

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  • Geburtsschmerz

Als Wochenbett (auch Kindbett oder Puerperium) wird die Zeit nach der Geburt bis zur Rückbildung der körperlichen Veränderungen durch Schwangerschaft und Geburt bezeichnet. In der Regel sind dies die ersten sechs bis acht Wochen nach der Geburt; die ersten zehn Tage werden auch als Frühwochenbett bezeichnet.

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Das Pätau-Syndrom (auch Trisomie 13) ist eine vergleichsweise seltene Chromosomen-Abweichung, bei der das Chromosom 13 dreifach statt doppelt vorhanden ist. Das Pätau-Syndrom (benannt nach dem Humangenetiker Klaus Pätau) ist mit körperlichen Missbildungen und Fehlentwicklungen im Gehirn verbunden. Betroffene Kinder sterben häufig schon vor der Geburt oder haben nur eine geringe Lebenserwartung. Das Pätau-Syndrom kommt bei etwa einem von 10.000 Kindern vor.

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