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Lexikon

Das Edwards-Syndrom (Trisomie 18) ist eine angeborene Entwicklungsstörung. Ihre Ursache ist eine Chromosomen-Abweichung, bei der das Chromosom 18 dreifach statt doppelt vorhanden ist. Das Edwards-Syndrom ist mit schweren Missbildungen verbunden, von denen meist auch die inneren Organe betroffen sind. Deshalb sterben Kinder mit einem Edwards-Syndrom früh, die meisten innerhalb der ersten zwölf Lebensmonate. Etwa eines von 5000 lebend geborenen Kindern ist vom Edwards-Syndrom betroffen. Es tritt bei Mädchen ungefähr dreimal so häufig auf wie bei Jungen.

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Ein Follikel ist ein bläschenartiges Gebilde im Innern der Eierstöcke, in dem eine Eizelle heranreift. Pro Zyklus reift normalerweise nur ein Follikel ganz aus. Er ist dann bis zu 20 mm groß und mit Flüssigkeit gefüllt. Beim Eisprung platzt er auf, und die reife Eizelle wandert durch den Eileiter in Richtung Gebärmutter. Aus den Resten des Follikels entsteht der Gelbkörper.

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Die Eierstöcke (medizinische Bezeichnung: Ovarien) sind die weiblichen Keimdrüsen. Sie enthalten die Eizellen und produzieren Geschlechtshormone. Einmal im Monat reift in einem der beiden Eierstöcke eine Eizelle heran. Beim Eisprung löst sie sich aus dem Eierstock und wird vom Eileiter in die Gebärmutter transportiert.

Die beiden Eierstöcke sind pflaumengroß und enthalten von Geburt an etwa 400.000 Eizellen. Von der Geschlechtsreife bis zu den Wechseljahren reifen etwa 400 von ihnen bis zum Eisprung aus.

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Synonyme: Ovarien

Eihäute sind die schützenden Hüllen, die den Embryo umgeben. Sie entstehen aus den äußeren Zellschichten der Keimblase und bilden die Fruchtblase. Die Eihäute setzen an der Plazenta an. Sie bestehen aus drei Schichten: den nach innen zum Embryo, später Fötus gelegenen „fetalen“ Schichten (Amnion, Chorion) und einer „mütterlichen“ Schicht, der so genannten Dezidua.

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Die Eileiter (Tuben) sind etwa zwölf Zentimeter lange, feine Schläuche aus Muskelgewebe. Sie führen von der Gebärmutter bis in die unmittelbare Nähe der Eierstöcke, wo sie sich trichterförmig aufweiten. Wenn sich ein reifes Ei aus dem Eierstock gelöst hat (Eisprung), wird es vom Eileiter aufgefangen und durch Muskelkontraktionen bis in die Gebärmutter transportiert.

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Synonyme: Tuben

Bei einer Eileiter-Schwangerschaft (Tubargravidität) nistet sich das befruchtete Ei nicht in der Gebärmutter ein, sondern im Eileiter. Ursache können Verwachsungen oder Narben im Eileiter sein. Mögliche Anzeichen für eine Eileiter-Schwangerschaft sind Unterleibsschmerzen, meist auf einer Bauchseite und häufig von unregelmäßigen Blutungen begleitet. Meist stirbt der Embryo innerhalb weniger Wochen nach der Einnistung ab.

Bleibt die Eileiter-Schwangerschaft unerkannt und wächst der Embryo weiter, kann der Eileiter zerreißen und starke innere Blutungen auslösen (Eileiter-Bruch oder -Ruptur). Plötzlich einsetzende heftige Schmerzen weisen auf einen Eileiter-Bruch hin. Er kann lebensbedrohlich sein und ist ein Notfall.

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Synonyme: Tubargravidität

Die Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutter-Schleimhaut (Nidation) beginnt zwischen dem fünften und sechsten Tag nach der Befruchtung und dauert einige Tage. Während der Einnistung dringen die äußeren Zellen der Blastozyste, aus denen sich später die Plazenta entwickelt, in die Schleimhaut der Gebärmutterwand ein. Meist nistet sich das Ei an der Hinterwand der Gebärmutter ein.

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Synonyme: Nidation

Als Einstellungs- oder Lageanomalie bezeichnet man eine für die Geburt ungünstige Lage des Kindes im Becken. Die häufigste und günstigste Lage des Kindes ist die Hinterhauptlage (siehe auch Schädellage). Davon abweichende Lagen, also Einstellungsanomalien, sind etwa die Beckenendlage und die Querlage.

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  • Komplikationen während der Geburt
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Eisen gehört zu den Spurenelementen. Im menschlichen Körper ist es dafür zuständig, Sauerstoff an den Blutfarbstoff (das Hämoglobin) der roten Blutkörperchen zu binden. Das eisenhaltige Hämoglobin befördert den Sauerstoff aus den Lungenbläschen zu allen Körperzellen. Zudem benötigt das Immunsystem Eisen, um Krankheitserreger zu bekämpfen.
Eisen wird dem Körper über die Ernährung zugeführt. Die wichtigsten Eisenlieferanten sind Getreide, Brot und Fleisch. Das in Fleisch und Fleischprodukten enthaltene Eisen kann der Körper wesentlich besser aufnehmen als das Eisen in Gemüse, Salat und Obst, von dem nur zwei bis zehn Prozent verwertet werden. Ein Eisenmangel behindert die Bildung von Hämoglobin und kann daher zu einer Blutarmut (Anämie) führen. Eisenmangel bringt außerdem eine Vielzahl körperlicher Beschwerden wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Reizbarkeit oder Infektanfälligkeit mit sich.

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Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine Tagesdosis von 10 bis 12 mg Eisen. Frauen sollten etwa 15 mg Eisen täglich zu sich nehmen, da ihr Bedarf durch den monatlichen Blutverlust erhöht ist. Für schwangere und stillende Frauen liegt die empfohlene Tagesdosis sogar bei 30 beziehungsweise 20 mg. Auch Kinder in der Wachstumsphase und ältere Menschen haben einen erhöhten Eisenbedarf, außerdem Menschen, die viel Sport treiben, sich vegetarisch ernähren, Blut spenden oder bestimmte Medikamente einnehmen. Da ein erhöhter Eisenbedarf nicht immer durch die Ernährung gedeckt werden kann, ist es unter Umständen sinnvoll, nach Rücksprache mit einer Ärztin oder einem Arzt zusätzlich Eisenpräparate einzunehmen. Da Vitamin C die Aufnahme von Eisen verbessert, sind Eisenpräparate häufig mit Vitamin C angereichert.

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Als Eisprung (Ovulation) wird der Zeitpunkt bezeichnet, an dem sich eine reife Eizelle aus dem Eierstock löst und vom Eileiter aufgenommen wird. In der Regel findet er rund 10 bis 14 Tage vor der nächsten Menstruation statt. Der genaue Zeitpunkt des Eisprungs ist nur durch Zyklus-Beobachtungen feststellbar.

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Synonyme: Ovulation

Beim Samenerguss des Mannes (Ejakulation) wird Samenflüssigkeit (Sperma) aus dem Penis ausgestoßen.

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Eine Eklampsie ist die lebensbedrohliche Zuspitzung einer Präeklampsie (Erkrankung, die nur in der Schwangerschaft auftritt, zu den hypertensiven Schwangerschaftserkrankungen gehört und mit Bluthochdruck, Eiweiß im Urin und häufig auch Ödemen einhergeht). Sie zeigt sich durch plötzlichen Blutdruckanstieg, Krampfanfälle, starke Kopfschmerzen, Seh- und Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit. Eine Eklampsie muss sofort intensivmedizinisch behandelt werden, da sie für Mutter und Kind lebensbedrohlich verlaufen kann.

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Das Elterngeld ist eine staatliche Leistung für Mütter und Väter, die ihre Erwerbstätigkeit nach der Geburt ihres Kindes unterbrechen oder reduzieren, um ihr Kind vorrangig selbst zu betreuen. Elterngeld kann entweder als Basis-Elterngeld oder als ElterngeldPlus gezahlt werden. Seine Höhe hängt vom vorherigen Einkommen ab.

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Elternzeit ist ein Rechtsanspruch von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, ihre Erwerbstätigkeit nach der Geburt eines Kindes zu reduzieren oder zu unterbrechen, um ihr Kind vorrangig selbst zu betreuen. Während der Elternzeit besteht Kündigungsschutz.

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Eine Embolie ist der plötzliche Verschluss eines Blutgefäßes durch Ablagerungen oder Zellklümpchen, die über die Blutbahn verschleppt werden. Bei der Thrombose oder Thromboembolie verschließt ein Blutgerinnsel das Gefäß. Durch den Verschluss kann das dahinter befindliche Gewebe nicht mehr richtig versorgt werden. Je nach Ort des Gefäßverschlusses kommt es zu Schmerzen, Taubheit und Lähmungserscheinungen in der betroffenen Körperregion oder im Extremfall zum Herzinfarkt oder Schlaganfall. Herz-Kreislauf-Erkrankungen und das Rauchen erhöhen das Risiko einer Embolie.

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Als Embryo bezeichnet man ein Ungeborenes in den ersten zweieinhalb Schwangerschaftsmonaten. Am Anfang ist der Embryo noch millimeterklein. Etwa in der sechsten oder siebten Schwangerschaftswoche beginnt sein Herz zu schlagen. Auch die anderen Organe und die Gliedmaßen fangen in dieser Zeit an, sich zu entwickeln. Ab etwa der neunten Woche nach Empfängnis spricht man dann nicht mehr von einem Embryo, sondern von einem Fötus. Am Ende des dritten Monats ist das Kind etwa fünf Zentimeter groß.

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Aus dem Embryoblast entwickelt sich der Embryo. Der Embryoblast entsteht aus der inneren Zellmasse der Blastozyste. Sie entwickelt sich aus der befruchteten Eizelle.

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zum Embryo gehörend, den Embryo betreffend.

Das deutsche Embryonenschutzgesetz (ESchG) ist seit 1991 in Kraft. Es regelt die Anwendung von Techniken der Reproduktionsmedizin und die Forschung an menschlichen Embryonen.

Als Embryo gilt im Sinne des Gesetzes „bereits die befruchtete, entwicklungsfähige menschliche Eizelle vom Zeitpunkt der Kernverschmelzung an“ (ESchG § 8 Abs. 1), ebenso jede einem Embryo entnommene Zelle, die sich noch in alle anderen Zelltypen eines Organismus oder zu einem lebensfähigen Organismus entwickeln könnte (sogenannte totipotente Zelle). Diese juristische Definition fasst den Begriff Embryo weiter als die medizinische, die in der Regel erst nach der Einnistung der  befruchteten Eizelle in die Gebärmutter von der eigentlichen Embryonalperiode spricht.

Zur Befruchtung einer Eizelle (Empfängnis) kann es kommen, wenn Samenzellen in die Scheide der Frau gelangen und von dort aus durch die Gebärmutter in die Eileiter wandern. Treffen Ei- und Samenzelle zum richtigen Zeitpunkt zusammen, dringt die Samenzelle in das Ei ein, und die Zellkerne verschmelzen miteinander.

Die Eizelle ist auf ihrem Weg vom Eierstock in die Gebärmutter nur etwa 24 Stunden befruchtungsfähig. Allerdings können die Samenzellen eine Zeit lang auf die Eizelle „warten“, denn sie sind in der Gebärmutter zwei bis fünf, zum Teil sogar sieben Tage überlebens- und daher auch befruchtungsfähig. Wenn sich die befruchtete Eizelle in der Gebärmutter einnistet, besteht eine Schwangerschaft.

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Als Empfängnisverhütung werden alle Methoden bezeichnet, mit denen sich eine Schwangerschaft verhindern lässt. Man unterscheidet zwischen natürlicher Empfängnisverhütung durch Beachten der fruchtbaren Tage (symptothermale Methode), den Barrieremethoden wie Kondome oder Diaphragma, chemischen Methoden wie Scheidenzäpfchen, deren Wirkstoff Spermien abtötet, hormonellen Methoden (hormonhaltige Präparate wie zum Beispiel die Pille) und operativer Empfängnisverhütung (Sterilisation).

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Die Endokrinologie ist ein medizinisches Fachgebiet, ein Teilgebiet der Inneren Medizin. Die Endokrinologie befasst sich mit den Körperdrüsen, die Hormone in die Blutbahn abgeben, und ihren Erkrankungen. Hormonell bedingte Erkrankungen sind zum Beispiel ein Diabetes mellitus oder eine Schilddrüsenüberfunktion.

Endometriose ist eine Erkrankung, bei der sich Ansiedlungen von Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter befinden. Solche Endometrioseherde können zum Beispiel in der Gebärmuttermuskulatur, in den Eierstöcken und im Bindegewebe des unteren Bauchraums wachsen. Selten finden sie sich auch in Organen wie der Harnblase oder dem Darm. Das verlagerte Gewebe hat die gleichen Eigenschaften wie die Schleimhaut in der Gebärmutter: Es baut sich im Verlauf des Monatszyklus auf und blutet wieder ab. Endometrioseherde können starke Schmerzen und Krämpfe vor und während der Menstruation auslösen und die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Die Erkrankung kann mit hormonellen Wirkstoffen oder operativ behandelt werden. Mit den Wechseljahren verschwinden die Beschwerden meist von selbst.

Weitere Informationen finden Sie auf dem Frauengesundheitsportal.

Die Gebärmutter-Schleimhaut (Endometrium) kleidet die Gebärmutter von innen aus. Sie besteht aus zwei Schichten: Die äußere Schicht (Basalis) grenzt an die Gebärmutter-Muskulatur an. Die innere Schicht (Funktionalis) enthält viele Drüsen und verändert sich durch hormonelle Einflüsse. Im Verlauf des Monatszyklus wird sie aufgebaut und damit für die Einnistung einer befruchteten Eizelle vorbereitet. Bleibt die Eizelle unbefruchtet oder kann sich eine befruchtete Eizelle nicht in der Gebärmutter einnisten, wird die oberste Schleimhaut-Schicht als Regelblutung abgestoßen.

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Das Endoskop ist ein röhren- oder schlauchförmiges Instrument, an dessen Spitze eine Optik sitzt. Diese ermöglicht es, in das Körperinnere hineinzusehen. Endoskope werden zur Untersuchung von Körperhöhlen verwendet, wie etwa bei der Bauchspiegelung zur Untersuchung von Gebärmutter, Eileitern und Eierstöcken. Bei den einfachsten Endoskopen besteht die Optik aus einem kleinen Spiegel, der das Licht von außen in die Körperhöhle leitet (daher der Name „Spiegelung“). Weiter entwickelte Endoskope enthalten zum Beispiel optische Linsen, Lichtleiter wie Glasfasern oder spezielle Lämpchen. Bei modernen digitalen Geräten liefert eine winzige Kamera Bilder aus dem Körperinneren an einen Monitor.

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Entbindungspfleger ist die Berufsbezeichnung für Männer, die als Hebammen tätig sind.

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Als Entbindungs- oder Geburtstermin bezeichnet man den Zeitpunkt, an dem die Geburt zu erwarten ist. Im Durchschnitt dauert eine Schwangerschaft von der Befruchtung bis zur Geburt 266 Tage (38 Wochen). Da der Tag der Befruchtung meist nicht genau bekannt ist, berechnet man die Schwangerschaftsdauer ab dem ersten Tag der letzten Periode. Dadurch verlängert sich die Schwangerschaft rein rechnerisch um 14 Tage auf 280 Tage (40 Wochen).
Der voraussichtliche Geburtstermin kann nach der so genannten Naegele-Regel errechnet werden: Vom ersten Tag der letzten Regelblutung werden drei Monate zurückgerechnet sowie sieben Tage und ein Jahr hinzuaddiert. Auf vielen Internetseiten werden Geburtsterminrechner angeboten, die nach diesem Prinzip funktionieren.
Oft wird das nach dem Zyklus errechnete Datum nach der ersten Ultraschall-Untersuchung geändert. Anhand der ermittelten Größe des Embryos lässt sich der Geburtstermin noch genauer vorhersagen.
Es werden allerdings weniger als fünf Prozent der Kinder exakt am errechneten Geburtstermin geboren. Die Mehrzahl der Kinder kommt im Zeitraum von zehn Tagen vor bis zehn Tagen nach diesem Termin auf die Welt.

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Hormonelle Verhütungsmittel, die eine Kombination von Östrogenen und Gestagenen enthalten, unterdrücken den normalen Menstruationszyklus. Es finden keine Eireifung im Eierstock und auch kein Eisprung statt. Der Entzug der Hormone in der Anwendungspause führt dazu, dass die nur unzureichend aufgebaute Gebärmutterschleimhaut abblutet. Dies wird Entzugsblutung oder Abbruchblutung genannt. Die Blutung ist meist schwächer als bei der normalen Menstruation und kann in den ersten Einnahmemonaten unregelmäßig sein.

Enzyme sind für den Stoffwechsel benötigte Eiweiße (Proteine). Sie ermöglichen und beschleunigen biochemische Reaktionen im gesamten Körper, zum Beispiel bei der Verdauung oder beim Knochenaufbau. Sie werden in jeder Zelle aller Lebewesen gebildet. Eine erhöhte oder verringerte Enzymaktivität kann auf Erkrankungen hinweisen. Fehlen Enzyme, kommt es zu Stoffwechselstörungen.

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Als EPH-Gestose (veralteter Ausdruck: Schwangerschaftsvergiftung) wird ein Krankheitsbild bezeichnet, das nur in der Schwangerschaft auftritt. EPH steht für die drei Symptome, die für diese Erkrankung charakteristisch sind: Ödeme (Wasseransammlungen im Gewebe, englisch: edema), Eiweiß im Urin (Proteinurie) und Bluthochdruck (Hypertonie). Weitere Anzeichen einer EPH-Gestose sind Kopfschmerzen, Schwindel, Sehstörungen, Übelkeit und Erbrechen. Eine EPH-Gestose muss behandelt werden, sonst kann sie für Mutter und Kind lebensbedrohlich verlaufen.

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Die Nebenhoden (Epididymis) befinden sich im Hodensack. Sie schließen sich an der Rückseite der Hoden an und gehen über in die Samenleiter, die vom Hodensack ins Körperinnere und dann zum Penis führen. Die Nebenhoden dienen als Zwischenstation, in der die Spermien weiterreifen und gespeichert werden.

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Eine Nebenhoden-Entzündung (Epididymitis) macht sich durch Schmerzen, Rötung, Schwellung und Wärmegefühl an den Hoden, manchmal auch mit Fieber bemerkbar. Meistens ist die Ursache eine bakterielle Entzündung der Blase oder der Prostata, bei der die Krankheitserreger auf die Nebenhoden übergreifen. Eine Nebenhoden-Entzündung kann auch als Folgeerkrankung nach einer Sterilisation (Vasektomie) oder einer Prostataoperation auftreten. Sie wird meist mit Antibiotika behandelt.

Der griechische Begriff „Epikrise“ bedeutet „Nachbeurteilung“. In der Medizin wird ein ärztlicher Abschlussbericht als Epikrise bezeichnet. Er umfasst beispielsweise den Verlauf einer Krankheit, die Diagnose und Therapievorschläge. Im Mutterpass sind die letzten beiden Seiten der Epikrise gewidmet. Hier werden die wichtigsten Daten zum Schwangerschaftsverlauf, zur Geburt und möglichen Komplikationen im Wochenbett zusammengefasst. Außerdem werden die Ergebnisse der ersten Untersuchungen des Neugeborenen dokumentiert.

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Epilepsie ist der Fachbegriff für eine Gruppe von Erkrankungen des Nervensystems. Epilepsie hat ein vielfältiges Erscheinungsbild, doch bei einem Anfall ist immer die Hirnfunktion kurzfristig beeinträchtigt. Epileptische Anfälle treten mit unterschiedlichen Schweregraden auf: Große Krampfanfälle (Grand Mal), Bewusstseinsaussetzer (Absencen), Nervenzuckungen, kurzzeitig gestörte Wahrnehmungen (Aura), die von außen nicht bemerkbar sind. Nach einem Anfall normalisiert sich die Hirnfunktion wieder, und die Betroffenen können ihren Alltag wieder aufnehmen. Nach Schätzungen hat knapp ein Prozent der Bevölkerung wiederholt epileptische Anfälle. Epilepsien sind gut behandelbar, zwei Drittel der Erkrankten sind dauerhaft anfallsfrei.

 

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Ein Dammschnitt (auch Scheidendammschnitt oder Episiotomie) ist ein geburtshilflicher Eingriff, bei dem das Dammgewebe zwischen Scheide und After eingeschnitten wird, um die Scheidenöffnung zu vergrößern. Der Dammschnitt dient dazu, die Geburt zu beschleunigen, wenn das Kind starke Stress-Signale zeigt, oder um Rissverletzungen vorzubeugen, vor allem bei einer Saugglocken- oder Zangengeburt. Ein Dammschnitt wird unmittelbar vor der Geburt des Kindes auf dem Höhepunkt einer Wehe von der Hebamme, der Ärztin oder dem Arzt mit einer speziellen Schere durchgeführt. Ein Dammschnitt muss genäht werden. 

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Als Erektion bezeichnet man das Anschwellen und Aufrichten des Penis oder der Klitoris (des weiblichen Schwellkörpers) bei sexueller Erregung oder durch mechanische Reizung.

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Der Ersttrimester-Test (auch Ersttrimester-Screening genannt) ist ein Verfahren der Pränataldiagnostik, das auf eine mögliche Behinderung des Kindes hinweisen kann. Der Test besteht aus einer Blutuntersuchung und einer Ultraschallaufnahme zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche. Per Ultraschall wird die Dicke der Nackenfalte des Fötus gemessen (Nackentransparenz-Test). Aus dem Ergebnis wird zusammen mit den Blutwerten, dem Alter der Mutter sowie der Schwangerschaftswoche ein Risikowert errechnet. Dieser gibt an, wie hoch die statistische Wahrscheinlichkeit für bestimmte Chromosomenstörungen oder Fehlbildungen beim Kind ist. Ab einem bestimmten Risikowert wird dazu geraten, eine Plazenta- oder Fruchtwasseruntersuchung durchführen zu lassen, um den Verdacht zu bestätigen oder auszuräumen.

 

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Als Erythrozyten werden die roten Blutkörperchen bezeichnet. Sie sind Bestandteile des Blutes und transportieren Sauerstoff von den Lungen zu den Organen und Körpergeweben. Die roten Blutkörperchen bilden sich beim Ungeborenen in der Leber. Ab der Geburt werden sie im Knochenmark größerer Knochen produziert.

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Die Eröffnungsphase (auch Eröffnungsperiode) ist die erste Phase der Geburt. Sie beginnt, sobald die Wehen regelmäßig auftreten, und endet mit der vollständigen Öffnung des Muttermunds. In diesen Zeitraum fällt bei normalem Geburtsverlauf der Blasensprung. Die Eröffnungsphase ist in der Regel die längste Phase der Geburt. Bei der ersten Geburt dauert sie durchschnittlich acht Stunden, bei den darauf folgenden Geburten ist sie in der Regel kürzer.

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Eröffnungswehen sind die in regelmäßigen, kürzer werdenden Abständen einsetzenden Wehen in der Eröffnungsphase der Geburt. Sie nehmen allmählich an Dauer und Stärke zu, bis der Muttermund schließlich geöffnet ist.

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  • Geburtsphasen
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Der lateinische Begriff Extrauterin-Gravidität (auch extrauterine Schwangerschaft) bedeutet „Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter". Eine Extrauterin-Gravidität liegt dann vor, wenn sich das befruchtete Ei außerhalb der Gebärmutter einnistet – zum Beispiel im Eileiter oder in der Bauchhöhle.