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Lexikon

Triple-X-Syndrom (Trisomie X, 47 oder XXX)

Das Triple-X-Syndrom, auch Trisomie X genannt, ist eine Chromosomen-Abweichung. Bei der Trisomie X ist das X-Chromosom, also das weibliche Geschlechtschromosom, dreifach vorhanden. Ein Triple-X-Syndrom kann also nur bei Mädchen auftreten.

Man nimmt an, dass die Trisomie X bei rund einem von 1000 lebendgeborenen Mädchen vorkommt. Damit ist sie die häufigste Chromosomenveränderung bei Mädchen. Allerdings werden nur ca. 10 % aller Triple-X-Fälle diagnostiziert. Das liegt daran, dass sich viele Triple-X-Mädchen körperlich und geistig nicht oder kaum von anderen Mädchen unterscheiden.

Die Auswirkungen des Triple-X-Syndroms sind von Mädchen zu Mädchen sehr unterschiedlich und sie können, müssen aber nicht auftreten. So entwickeln sich Triple-X-Mädchen öfter als andere Mädchen etwas verzögert, insbesondere in sprachlicher, aber auch in motorischer Hinsicht. Lern- und Schulschwierigkeiten treten etwas häufiger auf. Auch psychosoziale Auffälligkeiten können auftreten. Triple-X-Frauen können Kinder bekommen; eine vorherige genetische Beratung wird jedoch empfohlen.