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Beschwerden in der Schwangerschaft: Verstopfung

In der Schwangerschaft arbeitet der Darm langsamer. Dafür verantwortlich ist das Hormon Progesteron, das für viele Veränderungen im Stoffwechsel der Schwangeren sorgt und auch die Darmmuskulatur entspannt. Dies führt häufig zu Verstopfung und Blähungen.

Wichtig ist, dass Sie ausreichend trinken, am besten Wasser, verdünnte Säfte oder Kräutertee. Regelmäßige Bewegung und eine ballaststoffreiche Kost (Vollkornprodukte, Obst, Gemüse) helfen ebenfalls. Zusätzlich können eingeweichte Trockenfrüchte, Flohsamenschalen (Plantago ovata) oder Leinsamen Abhilfe schaffen – immer mit reichlich Flüssigkeit eingenommen, eventuell in Joghurt eingerührt. Sie regen die Darmbewegungen an. Falls dies nicht ausreicht, bestehen gegen mögliche Hilfsmittel wie Lactulose oder Macrogol keine Bedenken. Außerdem kann Magnesium die Darmtätigkeit anregen.

Sollten die Beschwerden bestehen bleiben, fragen Sie am besten Ihre Hebamme, Ihre Ärztin oder Ihren Arzt um Rat. Die meisten Abführmittel, auch frei verkäufliche, werden für Schwangere nicht empfohlen. Einläufe sind ebenfalls tabu, da sie Wehen auslösen können.

Stand: 21.03.2019