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Kaiserschnitt: Wundheilung
Der Kaiserschnitt ist eine große Bauchoperation, bei der mehrere Bauchschichten erst durchtrennt werden und danach wieder zusammenwachsen müssen. Von außen sichtbar ist nur die äußerste Naht (Hautnaht).
Wie wird die Kaiserschnitt-Naht versorgt?
Solange Sie noch im Krankenhaus sind, versorgt das Fachpersonal die Naht. Zuhause unterstützt Sie die Nachsorgehebamme dabei, dass die Wundheilung gut verläuft. Sie schaut täglich, ob es Anzeichen einer seltenen Wundheilungsstörung gibt.
Eine starke Rötung oder starke Schmerzen an der Wunde können ein Zeichen sein, dass die Wunde nicht gut heilt oder sich infiziert hat. Andere Anzeichen sind Fieber oder wenn Flüssigkeit aus der Wunde austritt.
Ein Verband über der Naht ist nur in den ersten Tagen nötig und wird in der Regel bereits in der Klinik wieder entfernt. Duschen ist danach wieder problemlos möglich. In den ersten Tagen sollten Sie darauf achten, dass Bettdecke oder Kleidung nicht an der Naht reiben.
Nach 8 bis 10 Tagen zieht die Nachsorgehebamme oder eine Ärztin oder ein Arzt die Fäden.
Da durch den Schnitt auch Nerven durchtrennt werden, fühlt sich der Bereich um die Narbe oft taub oder pelzig an. Das kann mehrere Monate anhalten. In den ersten Wochen kann der Bereich um die Narbe auch druckempfindlich sein oder schmerzen.
Die Wundheilung ist nur ein Aspekt, warum das Wochenbett nach einem Kaiserschnitt etwas anders verläuft als nach einer vaginalen Geburt. Ausführliche Informationen finden Sie im Text „Das Wochenbett nach dem Kaiserschnitt“.
Stiefel, A., Brendel, K., Bauer, N., & Heinzl, S. (Hrsg.). (2020). Hebammenkunde: Lehrbuch für Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Beruf (6. aktualisierte und erweiterte Auflage). Thieme. #
UptoDate. (2025). Patient education: Cesarean birth (The Basics) [Onlineportal]. Abgerufen 19. Februar 2025