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Gebärmutter-Senkung

Nach einer Geburt kommt es häufig zu einer leichten Gebärmutter-Senkung. Sie entsteht dadurch, dass das Gewicht des Kindes über Monate auf die Beckenbodenmuskulatur gedrückt und diese gedehnt und geschwächt hat. Die Belastung des Beckenbodens während der Schwangerschaft kann durch Übergewicht, chronischen Husten und eine allgemeine Bindegewebsschwäche verstärkt werden. Eine weitere Ursache können die Belastungen und Verletzungen an Muskeln, Bändern während der Geburt sein. 

Bei einer Gebärmutter-Senkung sinkt die Gebärmutter ein Stück in die Scheide hinein und ist dort manchmal wie ein Fremdkörper zu spüren. Eine Senkung in den ersten Wochen und Monaten nach der Geburt geht meist wieder vorüber: Die Dehnung des Gewebes geht zum Teil von allein zurück, der Beckenboden lässt sich außerdem durch Training gut wieder stärken. 

Eine Gebärmuttersenkung führt oft zu einer Blasenschwäche mit vermehrtem Harndrang und unwillkürlichem Harnabgang (Harninkontinenz). Oft geht mit einer Gebärmutter-Senkung auch eine Scheidensenkung einher, also die Absenkung der vorderen oder hinteren Scheidenwand. 

Regelmäßige physiotherapeutisch angeleitete Beckenboden-Übungen und Sport können Senkungsbeschwerden vorbeugen, vermindern und manchmal auch ganz beseitigen, deshalb ist Beckenboden-Training die wichtigste Behandlung. Bei anhaltenden Beschwerden kann Ihre Ärztin oder Ihr Arzt Sie an ein spezialisiertes Beckenboden-Zentrum überweisen. 

Stand: 23.07.2018
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