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Blutergüsse (Hämatome)
Bei der Geburt wirken starke Kräfte auf die Vagina und den Damm. Blutergüsse (Hämatome) entstehen, wenn Blutgefäße unter der Haut verletzt werden und sich das Blut im Gewebe ansammelt. Das Gewebe kann dadurch anschwellen und die Haut verfärbt sich rötlich-blau („blauer Fleck“).
Welche Beschwerden verursachen Blutergüsse und Schwellungen?
Wenn sich nach der Geburt Schwellungen und Blutergüsse bilden, treten in der Folge meist typische Beschwerden auf:
- Schmerzen beim Sitzen und Laufen
- Beschwerden beim Wasserlassen
- Druckgefühl auf den Damm
Was hilft gegen Hämatome und Schwellungen nach der Geburt?
Zur Linderung der Schmerzen und zum Abschwellen können die betroffenen Stellen mit kleinen, stoffumwickelten Kühlpackungen gekühlt werden. Auch Schmerzmittel und abschwellende Medikamente können den Heilungsprozess unterstützen.
Wenn Sie stillen, ist nicht jedes Schmerzmittel geeignet. Besprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, was für Sie in Frage kommt.
Lassen die Beschwerden nach ein paar Tagen nicht nach oder werden die Blutergüsse größer, sprechen Sie mit Ihrer Hebamme, Ihrer Frauenärztin oder Ihrem Frauenarzt. Unter Umständen muss geschaut werden, ob es Hämatome in tieferen Gewebebereichen gibt. In seltenen Fällen muss eine hartnäckig schmerzhafte Blutansammlung durch einen kleinen operativen Eingriff abgeleitet werden.
Schneider H., Husslein P. & Schneider KM. (2016). Die Geburtshilfe. 5. Auflage, Springer Verlag. S. 967-968.