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Chronische Erkrankung und Schwangerschaft

Etwa jede fünfte schwangere Frau hat mindestens eine chronische Erkrankung, die ihr Leben und ihre Gesundheit mehr oder weniger beeinträchtigt. Um bei Kinderwunsch sicherzugehen, sollten Frauen mit einer chronischen Erkrankung möglichst schon vor der Schwangerschaft ärztlichen Rat einholen. Dann lässt sich beispielsweise prüfen, ob verordnete Medikamente auch in der Schwangerschaft unbedenklich sind.

Was bedeutet eine chronische Erkrankung für die Schwangerschaft?

Frauen mit einer chronischen Erkrankung sind meistens Expertinnen im Umgang damit: Sie kennen die typischen Symptome, wissen darauf zu reagieren und können sich kompetent mit ihren Ärztinnen und Ärzten darüber austauschen. In der Schwangerschaft und auch nach der Geburt stehen sie jedoch vor der Herausforderung, nicht nur ihre chronische Erkrankung, sondern auch die neue Lebensphase zu managen. Hinzu kommt oft die Sorge, dass sich die Krankheit ungünstig auf die Schwangerschaft und das Kind auswirken könnte – entweder durch die Erkrankung selbst oder wegen der Medikamente, die eingenommen werden müssen.

Je nach Ihrer persönlichen Situation kommen möglicherweise Familienhilfe, eine über die Krankenkasse finanzierte Haushaltshilfe oder andere spezielle Hilfen für chronisch kranke Eltern für Sie in Betracht. Mehr dazu finden Sie unter „Recht und Amt nach der Geburt“.

Wie eine chronische Erkrankung der Mutter Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und das Kind beeinflusst, lässt sich pauschal nicht sagen: Das ist je nach Art der Erkrankung und der verordneten Medikamente ganz unterschiedlich.

Eine chronische Erkrankung kann sich auf verschiedene Weise auswirken. Zum Beispiel: 

  • Der Schweregrad der Erkrankung kann sich in der Schwangerschaft und im Wochenbett verändern. Das kann eine Verbesserung, aber auch eine Verschlechterung sein.
  • Möglicherweise müssen Medikamente umgestellt oder in der Dosierung angepasst werden.
  • Begleiterscheinungen der Schwangerschaft können Krankheitssymptomen ähneln, was Verunsicherung und Stress erzeugen kann.
  • Das ungeborene Kind kann langsamer wachsen und/oder zu früh auf die Welt kommen.
  • Während der Geburt sind bei einigen chronischen Erkrankungen mit größerer Wahrscheinlichkeit medizinische Maßnahmen nötig, etwa ein Kaiserschnitt.
  • Die Mutter kann unter Umständen nicht stillen. 

Kann ich meine Medikamente weiterhin nehmen?

Schwangere haben oft Angst, dass ihre Medikamente dem ungeborenen Kind schaden könnten. Auf keinen Fall sollten Sie die Medikamente eigenmächtig absetzen. Auch in der Schwangerschaft ist die Behandlung einer chronischen Erkrankung von großer Bedeutung, denn sie trägt dazu bei, Schwangerschaftskomplikationen zu vermeiden.

Bei Kinderwunsch oder spätestens zu Beginn einer Schwangerschaft ist es deshalb wichtig, durch die behandelnde Ärztin oder den Arzt prüfen zu lassen, ob sich die Medikamente möglicherweise auf die Gesundheit eines ungeborenen Kindes auswirken könnten (teratogen sind). Meistens können sie durch andere Präparate ersetzt oder in der Dosis angepasst werden. Auch für die Stillzeit finden sich fast immer geeignete Arzneimittel.

Unabhängige Informationen zur Verträglichkeit von Arzneimitteln in der Schwangerschaft und Stillzeit bietet die Website Embryotox. Dort können Sie auch eine individuelle Beratungsanfrage stellen. Umstellungen der Medikamente sollten Sie aber nur in Absprache mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt vornehmen. 

Wie kann ich mich und mein Kind schützen?

Bei vielen chronischen Erkrankungen ist es sinnvoll, eine Schwangerschaft gut zu planen. Ein guter Zeitpunkt ist meist, wenn die Krankheit in einer „stabilen Phase“ ist – zum Beispiel, wenn bei einem Diabetes der Blutzucker gut eingestellt ist. Außerdem sollte die Frau im Vorfeld mit der Ärztin oder dem Arzt besprechen, ob bei Kinderwunsch andere Medikamente oder Dosierungen nötig sind. 

Zur Einnahme von Folsäure wird allen Schwangeren geraten, möglichst schon vor Beginn der Schwangerschaft. Da das Risiko für Fehlbildungen bei manchen chronischen Erkrankungen etwas höher ist, ist dies für betroffene Frauen mit Kinderwunsch besonders wichtig.

Nicht jede Krankheit wirkt sich gleich stark auf eine Schwangerschaft aus. Davon hängt ab, wie engmaschig eine Schwangere betreut wird und ob unterschiedliche Fachärztinnen und Fachärzte dabei zusammenarbeiten. Es kann ratsam sein, sich frühzeitig mit dem Geburtsort auseinanderzusetzen und ein Krankenhaus zu wählen, das sich mit Geburten bei der jeweiligen chronischen Erkrankung auskennt. Wirkt sich die Erkrankung möglicherweise auf das Kind aus, sollte dort auch eine entsprechende Kinderstation vorhanden sein (Neonatologie). 

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Wenn Sie eine chronische Krankheit haben, wenden Sie sich am besten schon vor einer Schwangerschaft an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt.
  • Lassen Sie Ihre Medikamente überprüfen und bei Bedarf anpassen. Setzen Sie diese nicht ab, ohne das vorher mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt zu besprechen.
  • Wählen Sie für die Geburt ein Krankenhaus, das mit Ihrer Erkrankung Erfahrung hat. Wenn Sie unsicher sind, fragen bei dem Krankenhaus nach.
Stand: 07.10.2025

Dargel, S., Mühler, N., Groten, T. & Schleußner, E. (2023). Chronic diseases in pregnancy. MMW - Fortschritte der Medizin, 165(10), 54–60. 

Dathe, K., & Schaefer, C. (2019). Arzneimittelbehandlung der Schwangeren. Deutsches Arzteblatt international, 116(46), 783–790. 

Lange, U. & Sayn-Wittgenstein, F. Z. (2020). Das Erleben chronisch kranker Frauen in der Zeit von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Hebamme, 33(01), 40–47. 

Merz, W. M., Fischer-Betz, R., Hellwig, K., Lamprecht, G. & Gembruch, U. (2022). Pregnancy and autoimmune disease: diseases of the nervous system, connective tissue, and the bowel. Deutsches Ärzteblatt International. 

Stiefel, A., Brendel, K. & Bauer, N. (2020). Hebammenkunde: Lehrbuch für Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Beruf.