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Psychische Erkrankungen im Wochenbett
Das Wochenbett ist eine sensible Lebensphase, weil sich plötzlich sehr viele Dinge ändern und viele neue Herausforderungen zu meistern sind.
- Häufig berichten Frauen in den Tagen nach der Geburt von überraschenden, aber meist vorübergehenden Stimmungstiefs. Näheres dazu finden Sie im Text „Baby-Blues“.
- Gehen die negativen Gefühle nicht weg, haben Sie vielleicht eine Wochenbett-Depression. Hierbei handelt es sich um eine Krankheit, die behandelt werden muss.
- Etwas ganz anderes als eine Wochenbett-Depression ist die seltene Wochenbett-Psychose. Dabei handelt es sich um eine schwere psychische Erkrankung mit ausgeprägter Teilnahmslosigkeit und großen Ängsten. Auch Wahnvorstellungen und starke Erregungszustände sind möglich.
Besteht der Verdacht auf eine Wochenbett-Psychose, muss rasch eine Psychiaterin oder ein Psychiater kontaktiert werden, da die Frau sich selbst und auch das Kind gefährden könnte. Eine weitere Anlaufstelle sind die Notfallambulanzen von Kliniken oder der ärztliche Bereitschaftsdienst, der bundesweit unter der Telefonnummer 116 117 zu erreichen ist.
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