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7. und 8. Schwangerschaftswoche

Die Organe entwickeln sich weiter, erste Konturen eines Gesichts werden erkennbar. Die Anlagen für Arme, Beine und Genitalien entstehen.

Als Beginn der Schwangerschaft wird in den Mutterpass der erste Tag der letzten Menstruation eingetragen. Weil jedoch die Befruchtung meist erst etwa zwei Wochen später stattgefunden hat, liegt das Alter des sich entwickelnden Kindes stets zwei Wochen hinter der angegebenen Schwangerschaftswoche zurück. 

Alle Angaben zu Größe, Gewicht und Entwicklung des ungeborenen Kindes sind Durchschnittswerte, von denen es zum Teil deutliche, aber normale Abweichungen gibt.

Die meisten Organe sind jetzt angelegt, teilweise beginnen sie schon zu arbeiten und sich aufeinander abzustimmen. Das Gesicht formt sich: Mund, Nase und Nasenlöcher sind schon zu unterscheiden, die Augenhöhlen liegen noch seitlich in der Nähe der Schläfen. Augenlider deuten sich an. Die Ohranlage und das äußere Ohr entstehen. In den nächsten Wochen wird sich ein Gesicht mit kindlichen Zügen entwickeln. Auch das Gehirn entwickelt sich rasch weiter, es sendet Signale und reagiert auf immer mehr Impulse. Die inneren Genitalien wachsen und formen sich zu Geschlechtsmerkmalen aus.

Der Körper richtet sich auf

Die Proportionen des Embryos sind noch unausgewogen – es dominiert der Kopf, der Oberkörper ist erheblich größer als die untere Körperhälfte. Die Handknospen sind weiter entwickelt als die Füße. Arme und Beine bilden erst nach und nach die richtigen Proportionen aus. Der Körper wächst von oben nach unten und beginnt sich nun aufzurichten. Die Wirbelsäule entsteht.

Mit sechs Wochen, also gegen Ende des zweiten Schwangerschaftsmonats, ist der Embryo ungefähr so groß wie eine mittelgroße Weintraube.

Bei kleineren Unfällen wie leichten Stößen oder Stürzen bietet die Gebärmutter genügend Schutz. Die mit Flüssigkeit gefüllte Fruchtblase besteht aus mehreren Zellschichten. Zusammen sind sie so robust, dass sie selbst unter großem Druck von außen nicht reißen. Zudem schwimmt das Ungeborene im Fruchtwasser, sodass es durch Stöße und Erschütterungen zwar in Bewegung gerät, sich aber in der Regel nicht verletzen kann. Wenden Sie sich aber bei Schmerzen oder Blutungen unbedingt an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt.

7. bis 8. Woche
Stand: 12.05.2016