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Krankheiten und Infektionen in der Schwangerschaft: Plazenta-Insuffizienz

In der Schwangerschaft versorgt die Plazenta das Ungeborene mit Sauerstoff und Nährstoffen. Funktioniert das nicht richtig, liegt eine Plazenta-Insuffizienz vor. Dann wächst das Ungeborene langsamer und bekommt vielleicht zu wenig Sauerstoff. Ist das Ungeborene stark unterversorgt, muss es früher auf die Welt geholt werden, um mögliche Schädigungen zu verhindern.

Wie häufig ist eine Plazenta-Insuffizienz?

In 5 bis 10 % aller Schwangerschaften wird das Ungeborene nicht genügend über die Plazenta versorgt, so dass es nicht ausreichend wächst.

Was sind die Symptome einer Plazenta-Insuffizienz?

Eine schwangere Frau kann nicht spüren, wie gut die Plazenta arbeitet. Es gibt also keine direkten Symptome für eine chronische Unterversorgung des Kindes. Manchmal merken Schwangere aber, wenn das Kind plötzlich schlechter versorgt wird, weil es sich vielleicht weniger bewegt. 

Meist entwickelt sich die Plazentainsuffizienz langsam. Das fällt bei den Vorsorgeuntersuchungen auf. Die Ärztin oder der Arzt stellt im Ultraschall fest, dass das Ungeborene weniger wächst als erwartet. Weitere Untersuchungen können noch mehr Hinweise für eine Unterversorgung geben, etwa Auffälligkeiten beim Herzschlag des Kindes, dem kindlichen Gewicht, der Fruchtwassermenge oder beim Blutfluss.

Manchmal ist die Plazenta-Insuffizienz eine Folge anderer Erkrankungen. Dann fallen vor allem deren Beschwerden auf. Das sind zum Beispiel starke Kopfschmerzen bei einer Präeklampsie.

Warum ist eine Plazenta-Insuffizienz gefährlich?

Bei der Plazenta-Insuffizienz erhält das Ungeborene zu wenig Nährstoffe und Sauerstoff.

Wenn die Unterversorgung langsam entsteht, wächst das Baby langsamer und wird wahrscheinlich mit einem zu geringen Gewicht geboren. Dann ist zum Beispiel das Risiko erhöht, dass sich das Kind nicht so gut weiterentwickelt und später Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes und Übergewicht hat. Die Versorgung kann dabei so schlecht werden, dass das Leben des Kindes in Gefahr ist.

Manchmal tritt die Plazenta-Insuffizienz ganz plötzlich auf und die Versorgung des Kindes nimmt stark ab. Dann tritt ein Sauerstoffmangel auf. Das Gehirn kann Schaden nehmen oder das Ungeborene im schlimmsten Fall sterben.

Wie entsteht eine Plazenta-Insuffizienz und wie kann ich vorbeugen?

Eine Plazenta-Insuffizienz kann auf zwei Arten entstehen:

  • Es fließt plötzlich weniger Blut zur Plazenta: Das passiert zum Beispiel bei einer starken Blutung, bei einer Plazenta praevia oder einer vorzeitigen Plazentalösung.
  • Die Blutgefäße in der Plazenta entwickeln sich nicht richtig oder werden durch Entzündungen geschädigt. Oder die Gefäße sind zu schmal und lassen zu wenig Blut in die Plazenta. Solche Gefäßprobleme können durch Rauchen, hohen Blutdruck, Diabetes oder Infektionen (zum Beispiel Röteln oder Windpocken) entstehen.

Manchen Risikofaktoren kann die Schwangere durch einen gesunden Lebensstil selbst vorbeugen:

  • Nicht Rauchen (aktiv oder passiv), keine Drogen oder Alkohol zu sich nehmen. Mehr Informationen finden Sie unter „Das Baby vor Gefahren schützen“.
  • Bereits vor der Schwangerschaft starkes Über- oder Untergewicht vermeiden. Dabei kann eine Ernährungsberatung oder eine Verhaltenstherapie helfen. Unterstützung finden Sie zum Beispiel in der Hausarztpraxis oder beim Berufsverband Ernährungsmedizin.
  • Gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung. Mehr Informationen finden Sie unter „Gesundheit und Ernährung“.
  • Vorerkrankungen (wie Diabetes, Bluthochdruck, Nierenerkrankungen) behandeln lassen.

Wenn ein hohes Erkrankungsrisiko besteht, empfiehlt die Ärztin oder der Arzt möglicherweise das Medikament ASS in niedriger Dosierung. Damit lässt sich das Risiko für eine Plazenta-Insuffizienz deutlich senken.

Wie wird eine Plazenta-Insuffizienz behandelt?

Die Behandlung richtet sich nach der Ursache für die Plazenta-Insuffizienz. 

Oft lässt sich eine Ursache nicht direkt behandeln. Die nächsten Schritte hängen dann davon ab, wie es dem Ungeborenen geht und wie weit die Schwangerschaft fortgeschritten ist:

  • Bei einer leichten Unterversorgung zeigen regelmäßige Ultraschall-Kontrollen im Abstand von ungefähr zwei Wochen, wie gut das Kind wächst und ob es Hinweise darauf gibt, dass die Versorgung schlechter wird.
  • Wird die Versorgung zunehmend schlechter, wird die Geburt eingeleitet oder ein Kaiserschnitt gemacht. Vor der 34. Schwangerschaftswoche kann ein Medikament die Reifung der kindlichen Lunge unterstützen.
  • Bei akuter Gefahr muss das Kind so schnell wie möglich geboren werden (meistens durch einen Kaiserschnitt).

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Bei einer Plazenta-Insuffizienz wird das Ungeborene unzureichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.
  • Die Plazenta-Insuffizienz kann bei den Vorsorgeuntersuchungen auffallen.
  • Einige Risikofaktoren lassen sich beeinflussen, etwa indem schwangere Frauen nicht rauchen, keinen Alkohol trinken und sich ausreichend bewegen.
Stand: 14.05.2025

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