Neugeborenen-Hörtest
Etwa 1 von 500 Kindern kommt mit einer Hörstörung zur Welt, die sich auf die kindliche Entwicklung auswirkt.
Deshalb wird Eltern in den ersten Lebenstagen ein Hör-Screening angeboten. Mit zwei Untersuchungsverfahren lässt sich feststellen, ob das Innenohr und gegebenenfalls die Verarbeitung von leisen Klick-Geräuschen im Gehirn funktionieren. Sie sind schmerzfrei und werden am besten durchgeführt, während Ihr Kind schläft. Die Untersuchung ist kostenlos und freiwillig.
Durch eine frühzeitige Behandlung einer Hörstörung entwickeln sich Sprache und Kommunikation besser. Dabei helfen zum Beispiel Hörgeräte.
Bei 1 von 30 bis 40 Kindern gibt es zunächst ein auffälliges Ergebnis, so dass weitere Tests nötig sind. Meistens stellt sich bei Folgetests heraus, dass keine Hörstörung vorliegt. Das kann zum Beispiel daran liegen, dass das Kind beim Neugeborenen-Hörtest unruhig war.
Tipp
Auch später kann das Hörvermögen geschädigt werden, zum Beispiel durch Infektionen im Kleinkindalter. Achten Sie deshalb weiterhin darauf, ob Ihr Kind gut hört.
Ausführliche Informationen über die Untersuchung finden Sie in der Elterninformation zum Neugeborenen-Hörscreening des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA).
Gemeinsamer Bundesausschuss. (2024, Juli 13). Kinder-Richtlinie.