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Gewichtsentwicklung nach der Geburt

Neugeborene verlieren in den ersten Tagen nach der Geburt bis zu zehn Prozent ihres Gewichtes. Stillende Mütter sind deshalb manchmal besorgt und überlegen, ob sie den Gewichtsverlust durch Zufüttern von Tee, Zuckerlösungen oder Fertignahrung ausgleichen sollen. Das ist im Allgemeinen aber nur dann nötig, wenn das Kind mehr als zehn Prozent seines Geburtsgewichts verliert. Meist holen die Kleinen den Gewichtsverlust in den ersten 14 Tagen schnell wieder auf. 

Der Organismus des Neugeborenen muss sich erst langsam an das Leben außerhalb der Gebärmutter gewöhnen. Dazu greift das Baby in den ersten Tagen hauptsächlich auf die Reserven zurück, die es in den letzten Schwangerschaftswochen in der Leber und im Fettgewebe eingelagert hat. Die mengenmäßig geringe, aber hochkalorische Vormilch reicht zusätzlich meist problemlos aus. Wärme, Ruhe und die beruhigende Nähe zur Mutter sind dann eine wichtige Voraussetzung dafür, dass das Baby nicht durch Auskühlung, Stress und Schreien unnötig viel Energie verliert.
Auch der Wasserbedarf des Neugeborenen ist in den ersten drei Tagen gering, da das Baby mit einem Wasserüberschuss geboren wird. Das Aufbrauchen dieser körpereigenen Wasserreserve entspricht in etwa dem Gewichtsverlust nach der Geburt. Erst bei einer Gewichtsabnahme von mehr als zehn Prozent des Geburtsgewichtes muss ein Wasserausgleich erwogen werden.
Ist das Kind insgesamt gesund und munter, reicht wöchentliches Wiegen zur Gewichtskontrolle. 

Stand: 06.01.2016
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