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Die Inhalte in Textform
Pertussis (Keuchhusten) ist eine Infektionskrankheit, die für Neugeborene sehr gefährlich sein kann. Lässt sich die Schwangere impfen, überträgt sich der Schutz auf das Baby. Eine Pertussis-Impfung ist nach der 28. Schwangerschaftswoche möglich.
Ist eine Frau mit Chlamydien infiziert, ist das Risiko für Fehl- und Frühgeburten erhöht. Zudem kann sich das Baby bei der Geburt anstecken und an einer Augen- oder Lungenentzündung erkranken. Über den Urintest lässt sich feststellen, ob eine Frau Chlamydien hat. In diesem Fall erhält sie rasch eine Behandlung.
Anamnese
Dieser Begriff meint, dass die Ärztin oder der Arzt der Schwangeren Fragen zu Ihrem Gesundheitszustand und vorangegangenen Schwangerschaften stellt.
Gravida
Hier wird eingetragen, um die wievielte Schwangerschaft es sich handelt. „Gravida“ ist lateinisch für Schwangerschaft.
Para
Hier wird eingetragen, wie viele Kinder Sie schon geboren haben. Eine Frau in der 1. Schwangerschaft ist demnach eine "Nullipara", weil sie bisher 0 Kinder geboren hat.
Familiäre Belastung
In Ihrer Familie gibt es bestimmte Erkrankungen? Dann werden Sie besonders gut auf Symptome dieser Erkrankung untersucht. Wenn eine Erkrankung gehäuft bei Familienmitgliedern auftritt, kann sich das eigene Risiko für dieselbe Erkrankung erhöhen.
Blutungs-/Thromboseneigung
Blutungsneigung: Sie haben eine Blutungsneigung? Dann kann es auch bei der Geburt schneller als gewöhnlich zu einer Blutung kommen und/oder die Blutung lässt sich schwerer stoppen. Diese Information ist für das Geburtsteam wichtig, um sich gut auf die Geburt vorzubereiten.
Thromboseneigung: Thrombose sind Blutgerinnsel, die Blutgefäße verstopfen. Sie neigen zu Thrombosen? Dann sollte Ihre Ärztin oder Ihr Arzt das wissen. Denn das Thromboserisiko ist während einer Schwangerschaft und nach einer Geburt zusätzlich erhöht.
Frühere Bluttransfusionen
Sie haben in der Vergangenheit Bluttransfusionen erhalten? Dann haben Sie möglicherweise Abwehrzellen (Antikörper) gegen fremde Blutgruppen entwickelt, die sich jetzt in Ihrem Blut befinden. Hat Ihr Kind dieselbe Blutgruppe wie die Spender, können sich die Abwehrzellen gegen sein Blut richten. Das kann dem Kind schaden oder eine Frühgeburt verursachen.
Rhesus-Inkompatibilität
Bei einer Rhesus-Inkompatibiliät liegt eine Blutgruppen-Unverträglichkeit zwischen Mutter und Kind vor. Teile des mütterlichen Blutes können dann das kindliche Blut „angreifen“ und Komplikationen verursachen. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt bespricht mit Ihnen, durch welche Maßnahmen sich das verhindern lässt.
Diabetes mellitus
Diabetikerinnen müssen in der Schwangerschaft besonders gut auf Ihren Blutzucker achten. So beugen sie Schwangerschaftsrisiken vor, z.B. einer Präeklampsie, einer Frühgeburt oder einer Schwergeburt.
Adipositas
Wenn Sie starkes Übergewicht haben, ist das Risiko für Schwangerschaftserkrankungen wie z.B. Präeklampsie und Schwangerschaftsdiabetes erhöht. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hat dies dann besonders gut im Blick.
Kleinwuchs
Abhängig von der Art des Kleinwuchses kann das mütterliche Becken zu schmal für die Geburt sein. Dann ist vielleicht ein Kaiserschnitt nötig. Erbt das Kind den Kleinwuchs, kann sein Schädel zu groß für eine vaginale Geburt sein.
Skelettanomalien
Manche Frauen haben Erkrankungen rund um die Knochenstruktur, z.B. eine Knochenentkalkung, die Knochenbrüche begünstigt, oder Formabweichungen wie ein schmales Becken, Ihre Ärztin oder Ihr Arzt bespricht mit Ihnen, ob besondere Maßnahmen bei der Geburt nötig sind .
Schwangere unter 18 Jahren
Minderjährige Frauen dürfen manche Entscheidungen nur gemeinsam mit den Eltern treffen. Sehr junge Mütter werden während der Schwangerschaft besonders gründlich betreut*, weil manche Komplikation wahrscheinlicher sind.
Schwangere über 35 Jahren
Bei schwangeren Frauen über 35 sind manche Schwangerschaftsrisiken erhöht.
Vielgebärende
Sie haben bereits 4 Kinder zur Welt gebracht? Dann sind manche Schwangerschafts- oder Geburtsrisiken höher.
Zustand nach Sterilitätsbehandlung
Das heißt, dass Sie schwanger sind – obwohl Sie zuvor eine Behandlung hatten, die sie unfruchtbar machen sollte. Manche Schwangerschaftsrisiken sind dadurch erhöht. Außerdem ist wahrscheinlicher, dass Sie Mehrlinge bekommen
Zustand nach Frühgeburt
Wenn Sie bereits eine Frühgeburt hatten, ist das Risiko für eine erneute Frühgeburt erhöht.
Zustand nach Mangelgeburt
Das heißt, dass sie schon einmal ein Kind geboren haben, das Untergewicht hatte. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt behält das besonders gut im Blick, weil das vielleicht wieder passieren kann.
Zustand nach 2 oder mehr Fehlgeburten/Abbrüchen
Sie hatten bereits eine Fehlgeburt? Dann werden Sie besonders gründlich betreut, weil das Risiko für eine erneute Fehlgeburt erhöht ist.
Totes/geschädigtes Kind in der Anamnese
Sie haben bereits ein Kind verloren oder ein Kind zur Welt gebracht, das beeinträchtigt war. Dann wird Ihre Ärztin oder Ihr Arzt mögliche Schwangerschaftsrisiken besonders gut im Blick behalten.
Komplikationen bei vorausgegangenen Geburten
Bei einer vorangegangenen Geburt ist eine Komplikation aufgetreten? Dann kann es sein, dass das Risiko für eine Komplikation auch bei dieser Geburt höher ist. Möglicherweise hat das Einfluss darauf, wie Sie ihr Kind zur Welt bringen.
Komplikationen post partum
„Post partum“ meint das Wochenbett, also die Zeit von der Geburt bis 6-8 Wochen nach der Geburt. Sind nach vorherigen Geburten in diesem Zeitraum Komplikationen aufgetreten, ist das Risiko dafür vielleicht auch dieses Mal erhöht.
Zustand nach Sectio
Sie hatten bereits einen Kaiserschnitt (=Sectio) oder eine andere Operation an der Gebärmutter? Dann wird Ihre Ärztin oder Ihr Arzt prüfen, ob das Folgen für die anstehende Geburt hat – etwa weil sich Narbengewebe gebildet hat.
Rasche Schwangerschaftsfolge
Nach einer Schwangerschaft und Geburt benötigt der Körper oft eine gewisse Zeit, um sich von der Belastung zu erholen. Wir eine Frau sehr schnell erneut schwanger, sind vielleicht manche Schwangerschaftsrisiken höher .
Risikoschwangerschaft
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt prüft alle Eintragungen dieser Seite gründlich. Möglicherweise stuft er Ihre Schwangerschaft als Risikoschwangerschaft ein. Dann haben Sie Anspruch auf eine gründlichere Betreuung. Sie werden also zum Beispiel öfter untersucht als andere Schwangere.