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Spirale: auch für junge Frauen geeignet?

Lange Zeit wurden Spiralen nur Frauen empfohlen, die bereits Kinder geboren haben. Als Grund wurde vor allem das Risiko für Infektionen genannt, die zur Unfruchtbarkeit führen können. Die Risiken sind jedoch nur leicht erhöht.

Mehr Infektionen?

© iStock

Das Risiko für eine Infektion der Gebärmutter oder Eileiter hängt nicht davon ab, ob eine Frau Kinder geboren hat. Entscheidend ist die sexuelle Aktivität und die Anzahl der Partnerinnen oder Partner. Nach dem Einsetzen einer Spirale ist das Infektionsrisiko solcher Infektionen in den ersten Wochen grundsätzlich etwas erhöht, unabhängig von Alter oder vorangegangenen Geburten. Die Gefahr, unfruchtbar zu werden, ist mit einer Spirale aber nicht erhöht. 

Besteht zum Beispiel eine Chlamydien-Infektion (die häufig keine deutlichen Beschwerden macht), kann sie beim Einsetzen der Spirale in die Gebärmutter aufsteigen. Deshalb sollten solche Infektionen bei (jungen) Frauen mit höherem Risiko vor dem Einsetzen ausgeschlossen werden. Auch für Frauen mit einer Spirale gilt: Sie können sich beim Sex mit Kondomen vor sexuell übertragbaren Infektionen (STI) schützen.  

Häufigeres Verrutschen oder Ausstoßen?

Wahrscheinlich ist bei jungen Frauen unter 20 Jahren das Risiko erhöht, dass die Spirale verrutscht oder ausgestoßen wird. Ob die Frau ein Kind geboren hat, macht dabei keinen Unterschied. 

Ob auch die Kupferkette oder der Kupferball bei jungen Frauen häufiger ausgestoßen wird, ist unklar, da keine ausreichenden Daten vorliegen. Manchmal scheitert das Einsetzen daran, dass die Gebärmutterwand zu dünn ist, um zum Beispiel die Kupferkette sicher zu verankern. 

Mehr Schmerzen?

Junge Frauen unter 20 Jahren haben etwas häufiger Probleme mit Schmerzen und Blutungen und lassen die Spirale deshalb vorzeitig entfernen. In dieser Altersgruppe ist die Gebärmutterhöhle meist kleiner als bei älteren Frauen. Möglicherweise passen deshalb viele Spiralen-Modelle bei jungen Frauen nicht so gut. Es gibt Hinweise darauf, dass kleinere Spiralen-Modelle besser vertragen werden, das ist jedoch nicht endgültig geklärt. 

Für Frauen, die keine Kinder geboren haben, kann das Einlegen der Spirale oder Kette deutlich schmerzhafter sein.  

Stärkere Menstruation?

Meist wird die Periode mit der Kupferspirale, -kette oder -ball stärker und eventuell auch schmerzhafter. Viele junge Frauen schätzen an der hormonellen Verhütung, dass sie nur leichte Blutungen haben und nicht unter Menstruationsschmerzen leiden. Auf diesen Vorteil müssen sie bei Kupferspirale, -kette und -ball verzichten, nicht aber bei der Hormonspirale.  

Spiralen sind also auch eine Option für junge Frauen und Frauen, die keine Kinder geboren haben. Es ist jedoch wichtig, sich ausreichend Gedanken zu machen, welche Verhütungsmethode im aktuellen Lebensabschnitt am besten zu einem passt und Vorteile und mögliche Risiken mit einer Ärztin oder einem Arzt zu besprechen. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, in der Beratungsstellen-Datenbank nach Angeboten zur Verhütungsberatung in Ihrer Nähe zu suchen.  

Was bezahlt die Krankenkasse?

Grundsätzlich werden die Kosten für die ärztliche Beratung zu Verhütungsmitteln und -methoden von den gesetzlichen und den privaten Krankenkassen übernommen.

  • Bis zum 22. Geburtstag werden außerdem die Kosten für verschreibungspflichtige Verhütungsmittel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
  • Ab dem 18. Geburtstag muss jedoch eine gesetzliche Zuzahlung (Eigenanteil) in der Apotheke gezahlt werden, mindestens 5 Euro, höchstens 10 Euro.
  • Sind nach Einschätzung der Ärztin oder des Arztes mehrere Verhütungsmittel medizinisch geeignet, wird normalerweise das finanziell günstigste von der Kasse bezahlt. Die Kosten für eine Spirale, die Kupferkette oder -ball werden deshalb meist nur dann übernommen, wenn aus medizinischen Gründen (zum Beispiel, weil die Frau die Pille nicht verträgt) kein günstigeres Verhütungsmittel für die Patientin in Frage kommt oder die Spirale nicht teurer ist als die Pille (umgerechnet auf die Zeit bis zum 22. Geburtstag). Am besten, Sie fragen Ihre Krankenkasse.

Privat versicherte Frauen müssen die Kosten für alle Verhütungsmittel meist auch schon vor ihrem 22. Geburtstag selbst zahlen. Es lohnt sich aber, bei der Kasse nachzufragen. Ausnahmen sind möglich. Weitere Informationen finden Sie in unserem Text zur Rezeptpflicht und Kostenübernahme.

Stand: 13.10.2023

Akintomide, H., Brima, N., Mansour, D. J., & Shawe, J. (2021). Copper IUD continuation, unwanted effects and cost consequences at 1 year in users aged under 30 - a secondary analysis of the EURAS-IUD study. The European journal of contraception & reproductive health care : the official journal of the European Society of Contraception, 26(3), 175–183. DOI: 10.1080/13625187.2021.1879783.

Bahamondes, M. V., & Bahamondes, L. (2021). Intrauterine device use is safe among nulligravidas and adolescent girls. Acta obstetricia et gynecologica Scandinavica, 100(4), 641–648. DOI: 10.1111/aogs.14097.

Faculty of Sexual & Reproductive Healthcare. (2023). FSRH Clinical Guideline: Intrauterine Contraception.

Foran, T., Butcher, B. E., Kovacs, G., Bateson, D., & O'Connor, V. (2018). Safety of insertion of the copper IUD and LNG-IUS in nulliparous women: a systematic review. The European journal of contraception & reproductive health care : the official journal of the European Society of Contraception, 23(5), 379–386. DOI: 10.1080/13625187.2018.1526898.

Madden, T., McNicholas, C., Zhao, Q., Secura, G. M., Eisenberg, D. L., & Peipert, J. F. (2014). Association of age and parity with intrauterine device expulsion. Obstetrics and gynecology, 124(4), 718–726. DOI: 10.1097/AOG.0000000000000475.