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Initiale Brustdrüsenschwellung („Milcheinschuss“)
Ab dem 2. bis 5. Tag nach der Geburt beginnen die Brüste, sehr viel mehr Milch zu bilden. Die Frau bemerkt dann, dass die Brüste anschwellen. Da das recht plötzlich passiert, wurde früher vom „Einschießen“ der Milch gesprochen. Bei manchen Frauen werden die Brüste in den ersten Tagen sehr prall und schmerzen. Auch die Körpertemperatur kann erhöht sein.
Was hilft gegen Beschwerden beim Milcheinschuss?
Es hilft, das Kind in den ersten Lebenstagen häufig anzulegen. Dadurch wird die Brust oft entleert und das Kind kann eine gute Saugtechnik erlernen, solange die Brüste noch weich sind. Das macht ihm das Trinken beim Anschwellen der Brüste leichter.
Sind die Brüste stark geschwollen, kann der Milchfluss erschwert sein. Dagegen hilft vor dem Stillen:
- das Ausstreichen einiger Tropfen Milch
- feucht-warme Umschläge
- sanftes Massieren der Brust
Viele Hebammen empfehlen nach dem Stillen Kälteanwendungen.
Nur selten bestehen die Beschwerden länger als einen Tag. Sollten sie zu stark sein oder länger andauern, wenden Sie sich an Ihre Hebamme.
Pschyrembel (2025). Initiale Brustdrüsenschwellung.
Stiefel, A., Brendel, K. & Bauer, N. (2020). Hebammenkunde: Lehrbuch für Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Beruf.