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Rauchstopp: Wann, wenn nicht jetzt?

Die Schwangerschaft der Partnerin ist eine gute Gelegenheit, das Rauchen aufzugeben – sowohl im eigenen Interesse als auch im Interesse der Partnerin und des ungeborenen Kindes.

© Tom Grill / Photographer's Choice RF / via Getty Images

Wer als werdender Vater das Rauchen aufgibt, trägt seinen Teil dazu bei, dass das Kind einen gesunden Start ins Leben hat. Er sorgt für gute Luft zu Hause und erleichtert der Partnerin den Rauchverzicht, falls sie ebenfalls Raucherin war oder noch ist. Hinzu kommt: Die Rückfallquote ist bei Müttern deutlich höher, wenn sie mit einem Raucher zusammenleben.

Der beste Anlass zum Aufhören

Welchen besseren Anlass zum Aufhören könnte es geben, als das Kind vor Gesundheitsschäden zu bewahren und die Partnerin dabei zu unterstützen, selbst nicht zu rauchen? Wer es schafft, vom Rauchen zu lassen, erhöht die Chance des Babys auf ein rauchfreies Leben auch nach der Geburt. Das ist wichtig, denn Babys und Kleinkinder reagieren auf Schadstoffe in der Luft viel empfindlicher als Erwachsene.

Rauchende Männer glauben oft, es reiche, wenn die Schwangere nicht raucht. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen jedoch, dass

  • im „Nebenstrom-Rauch“ (dem Rauch, der austritt, wenn die Zigarette glimmt) verschiedene schädliche Substanzen höher konzentriert sind als im Hauptstrom-Rauch, der von den Rauchenden direkt inhaliert wird. So nehmen passivrauchende Schwangere viele Schadstoffe auf, die die Entwicklung des Ungeborenen beeinträchtigen,
  • die Gifte im Rauch dem Abwehrsystem der Kinder erheblich schaden,
  • Kinder, die in Haushalten leben, in denen geraucht wird, häufiger Probleme mit der Atmung haben und mehr unter Asthma und Allergien leiden,
  • für Kinder, die Tabakrauch ausgesetzt sind, das Risiko des plötzlichen Kindstods erhöht ist,
  • sich Rauchpartikel und Schadstoffe auf Möbeln, Gardinen und Teppichen ablagern und von dort beständig wieder in die Luft abgegeben werden.

Hilfen zum Rauchstopp

Die BZgA-Website www.rauchfrei-info.de bietet Raucherinnen und Rauchern umfangreiche Informationen und bewährte Tipps zum Aufhören. Das Rauchfrei-Ausstiegsprogramm der BZgA begleitet und unterstützt Aufhörwillige über 21 Tage hinweg mit vielen Infos und Empfehlungen.

Stand: 17.02.2016
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