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Stillen - das Beste für Babys

Stillen oder Fläschchen? Die meisten Frauen entscheiden das schon während der Schwangerschaft. Vieles spricht für das Stillen, denn Muttermilch ist ganz auf die Bedürfnisse eines Säuglings zugeschnitten.

Muttermilch - die optimale Ernährung

© philipus - stock.adobe.com
  • Muttermilch enthält alle wichtigen Nährstoffe in bester Qualität und der richtigen Menge. Sie enthält alle Eiweiße, Fette, Kohlenhydrate, Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine, die ein Säugling braucht.
  • Sie ist leicht verdaulich und passt sich dem wachsenden Nahrungsbedarf des Säuglings an.
  • Sie enthält besondere Abwehr- und Schutzstoffe, die das Kind vor Krankheiten schützen.
  • Wird das Baby ausschließlich gestillt, kann es nicht überernährt werden.

Mehr als die beste Nahrung

Vor allem in den ersten Lebensmonaten, wenn das Baby einen besonders engen körperlichen Kontakt braucht, erfährt es beim Stillen hautnah die Wärme und Nähe der Mutter. So fühlt es sich sicher und geborgen. Die körperliche Nähe unterstützt das gegenseitige Kennenlernen. Mutter und Kind werden so miteinander vertraut und tauschen sich immer besser aus.

Für Babys mit einer Behinderung ist es genauso wichtig, gestillt zu werden, dabei intensiv die Wärme der Mutter zu spüren und von der optimalen Zusammensetzung der Muttermilch zu profitieren. Bei vielen körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen ist das Stillen kein Problem.

Auch gut für die Mutter

Der Mutter kann das Stillen und die damit verbundene Nähe zu ihrem Kind über anstrengende Phasen in den ersten Monaten hinweghelfen. Dabei spielen auch die Hormone eine Rolle, die das Baby durch sein Saugen im Körper der Mutter auslöst.

Stillen beschleunigt außerdem die Rückbildung der Gebärmutter nach der Geburt und beugt dadurch möglichen Senkungsbeschwerden und Blasen-Inkontinenz vor. Es trägt auch dazu bei, dass die Mutter die während der Schwangerschaft zugelegten Kilos schneller wieder loswird. Zudem deuten Studien darauf hin, dass Stillen die Risiken für bestimmte Krebsarten wie Brust- und Eierstockkrebs und auch für Diabetes Typ 2 verringert.

Praktisch und kostenlos

Nicht zuletzt hat Stillen auch ganz praktische Vorteile: Es spart Arbeit und Zeit, kostet nichts und ist umweltfreundlich. Muttermilch ist zu jeder Zeit und an jedem Ort verfügbar, hat immer die richtige Temperatur und ist hygienisch einwandfrei. Damit macht es die Mutter unabhängig, denn auch unterwegs ist die passende Nahrung für das Baby jederzeit verfügbar.

Mutter und Kind sind beide vorbereitet

Während der Schwangerschaft bereitet sich das Baby Monat für Monat auf sein Leben außerhalb des Mutterleibs und auf seine erste Nahrungsquelle vor: Es übt das Saugen, lutscht am Daumen und trinkt Fruchtwasser. Gleichzeitig stellt das Hormonsystem den Körper der werdenden Mutter schon aufs Stillen ein. Bei der Geburt des Kindes ist dann für alles gesorgt – Mutter und Kind brauchen in der Regel nur anzufangen.

Informationen rund um das erste Anlegen und die erste Zeit des Stillens finden Sie in unserem Text „Der Stillbeginn“.

Stand: 08.08.2016