Fragen rund um die Schwangerschaft?
Beratungsstelle in Ihrer Nähe finden ...

Schlafen

Wenn sich Säuglinge müde, satt und sicher fühlen, schlafen sie fast überall: auf dem Arm, im Tragetuch, im Auto oder in ihrem Bettchen. Sind sie rundum gut versorgt und spüren eine vertraute Umgebung mit den gewohnten Geräuschen, stellt sich meist eine tiefe Entspannung ein, die zum Schlaf führt.

Alleinsein und Stille können dagegen auf Neugeborene, die die Hintergrundgeräusche, Nähe und Wärme im Mutterleib gewohnt sind, eher beängstigend wirken. Da der kleine Babymagen kein großes Fassungsvermögen hat und Muttermilch leicht verdaulich ist, wacht der Säugling auch nachts nach wenigen Stunden wieder hungrig auf. Es dauert ein paar Monate, bis sich ein Tag-Nacht-Rhythmus eingestellt hat und an so etwas wie „Durchschlafen“ zu denken ist. Aber auch nach dieser Zeit werden viele Kinder nachts noch ein- oder mehrmals wach und suchen die elterliche Nähe.

Eine erholsame Nachtruhe ist für alle wichtig. Die meisten Eltern entwickeln mit der Zeit eine „Schlafroutine“. Sie finden heraus, unter welchen Bedingungen alle die größtmögliche Erholung und Bequemlichkeit trotz der nächtlichen Versorgung des Kindes haben: die Eltern im Bett, das Neugeborene im eigenen Bettchen daneben. Oder das Baby in einem am Elternbett befestigten „Babybalkon“. Alle zusammen im großen Familienbett. Oder die Mutter mit dem Baby allein im (ausreichend großen) Bett.

Die meisten Babys schlafen sehr gut, wenn sie die Nähe der Mutter bzw. der Eltern spüren. Nähe beruhigt, schafft Vertrauen und hilft dem Neugeborenen, die Veränderungen, die mit der Geburt verbunden sind, gut zu bewältigen. Für Mütter, die stillen, ist es außerdem oft einfacher, das Baby nachts im Bett neben sich zu haben. Unter normalen Umständen, das heißt, wenn man keinen Alkohol getrunken, keine Drogen genommen, nicht geraucht hat und nicht komplett erschöpft und übermüdet ist, müssen Eltern keine Angst haben, dass sie ihr Kind im ausreichend großen Bett erdrücken oder überhitzen. 

Wichtig für einen erholsamen Schlaf:

  • eine feste, schadstofffreie oder -arme Matratze,
  • Verzicht auf Kissen, in die das Babyköpfchen so versinken könnte, dass es keine Luft mehr bekommt,
  • eine nicht zu warme oder zu kalte Temperatur im Schlafzimmer,
  • ein Schlafsack, in dem das Baby gleichzeitig Begrenzung und Bewegungsfreiheit hat,
  • eine konsequent rauch-, alkohol- und drogenfreie Umgebung sowie
  • ein ausreichend großes Familienbett oder ein „Babybalkon“, wenn das Kind bei den Eltern schläft.
Stand: 06.01.2016
Der Text dieser Seite ist, soweit es nicht anders vermerkt ist, urheberrechtlich geschützt und lizenziert unter der Creative Commons Namensnennung-Nicht kommerziell-Keine Bearbeitung Lizenz 3.0 Germany. Bitte beachten Sie unsere Verwendungshinweise.