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5. und 6. Schwangerschaftswoche

Der Embryo ist jetzt fest mit der Gebärmutter verbunden und wird über die Nabelschnur versorgt. Bald beginnt sein Herz zu schlagen, weitere Organe und sein Kopf bilden sich aus.

Als Beginn der Schwangerschaft wird in den Mutterpass der erste Tag der letzten Menstruation eingetragen. Weil jedoch die Befruchtung meist erst etwa zwei Wochen später stattgefunden hat, liegt das Alter des sich entwickelnden Kindes stets zwei Wochen hinter der angegebenen Schwangerschaftswoche zurück. 

Alle Angaben zu Größe, Gewicht und Entwicklung des ungeborenen Kindes sind Durchschnittswerte, von denen es zum Teil deutliche, aber normale Abweichungen gibt.

Der Embryo zeigt bereits die Anlagen von Kopf und Rumpf. Ernährt wird er durch einen kleinen Dottersack und die Plazenta. Über sie wird er mit Sauerstoff und anderen Nährstoffen aus dem mütterlichen Blut versorgt.

Das Herz beginnt zu schlagen

Ein erstes Organ ist zu erkennen: das Herz in einem frühen Stadium. Noch besteht es nur aus einem Röhrchen. Wenn der Embryo etwa drei Wochen alt ist, beginnt es zu schlagen und sorgt dafür, dass die Blutzellen durch den winzigen Organismus zirkulieren und ihm Nährstoffe und Sauerstoff zuführen. Die Versorgung durch ein eigenes Kreislaufsystem ist wichtig für die weitere Entwicklung.

Der Kopf entwickelt sich

Am schnellsten wächst der Embryo nun im oberen Bereich, sein Kopf formt sich. Ohrgrübchen bilden sich, die Augenanlagen sind bereits als rundliche Höcker zu erkennen. Es bilden sich auch erste Skelett- und Lungenansätze. Das Neuralrohr, die Vorstufe des zentralen Nervensystems, entsteht. Aus ihm entwickeln sich später Gehirn und Rückenmark. Nervenzellen bilden sich und beginnen, Impulse an die verschiedenen Körperteile zu senden und von ihnen zu empfangen.

Allmählich wird auch die Gliederung des Rückens deutlicher und Armansätze wölben sich hervor. Im Alter von vier Wochen ist der Embryo immer noch erst wenige Millimeter groß.

Bei kleineren Unfällen wie leichten Stößen oder Stürzen bietet die Gebärmutter genügend Schutz. Die mit Flüssigkeit gefüllte Fruchtblase besteht aus mehreren Zellschichten. Zusammen sind sie so robust, dass sie selbst unter großem Druck von außen nicht reißen. Zudem schwimmt das Ungeborene im Fruchtwasser, sodass es durch Stöße und Erschütterungen zwar in Bewegung gerät, sich aber in der Regel nicht verletzen kann. Wenden Sie sich aber bei Schmerzen oder Blutungen unbedingt an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt.

5. bis 6. Woche
Stand: 12.05.2016